Foto: Markus Below
Festival „Salon Libertatia“ in Bad Sobernheim
BAD SOBENRHEIM. Bereits zum vierten Mal öffnet die Initiative für Freizeit und Musikkultur am 23. Juli 2022 in Bad Sobernheim die Türen zu ihrem eintägigen Kulturfestival „Salon Libertatia. Musik & Diskurs“.
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Die Besucher erwartet vielseitige Musik, die von traditionellem Klezmer und Balkan über Rap und experimentellen Pop bis hin zu elektronischer Musik reicht, in Kombination mit kultureller und politischer Bildung. Stattfinden wird die Veranstaltung am Samstag, den 23. Juli von 15:00 bis 21:00 Uhr im Marum-Park sowie ab 21:15 Uhr im unweit gelegenen Kaisersaal.
Mit dem eintägigen Festival wird die Wanderausstellung „Jüdisches Leben im Hunsrück“, welche seit Mitte letzten Jahres an Nahe und Hunsrück unterwegs war, feierlich abgeschlossen.
Kultur für alle
Der gemeinnützige Verein möchte Kultur für alle ermöglichen und erhebt daher keinen Eintrittspreis. So betont Vereinsvorsitzender Norman Schäfer: „Wir setzen wie schon 2018 auf das Pay what you want-Prinzip. Im Salon Libertatia sollen schließlich alle Interessierten an einem hochkarätigen und vielseitigen Kulturangebot teilhaben können, auch jene, die sich vielleicht keine Eintrittskarten für Konzerte und Festivals leisten können. Es geht bei unseren Aktionen ja immer auch darum, Orte der Begegnung zu schaffen. Wer diesen Ansatz schätzt und uns dabei unterstützen möchte, kann das über die Crowdfunding-Kampagne unter www.startnext.com/salonlibertatia2022 machen.“ Für den Verein gilt es nur noch einen überschaubaren Kostenanteil zu refinanzieren. Alle durch die Veranstaltung eingespielten Gewinne spendet die IFM für Menschen in der Ukraine an das Bündnis Aktion Deutschland Hilft.
Musik, Ausstellung, Talks und Infoständen
Es werden insgesamt sechs Musik-Acts für ein vielseitiges musikalisches Angebot sorgen. Dazu gehören die Darmstädter Band „Schmackes“, deren Repertoire traditionelle Stücke aus der jiddischen Musik, der Romakultur und aus dem Balkan umfasst. In der Musik der jüdische Rapperin „Sharon“ finden sich tiefgehende Texte, jazzige Beats und feministisches Empowerment. Groovigen und eingängigen experimentellen Pop spielt das Duo „Mango Alfonso“ aus Heidelberg. Der virtuose Fingerpicking-Gitarrist „Christian Lehr“ aus Odernheim zeigt, welche ungeahnten Klänge und Sphären man aus nur einer Akustikgitarre herausholen kann. Aus den Reihen der IFM sorgt „emmaze“ mit schillernden und verspielten Technoklängen für Tanzbegeisterung. Die in Moers lebende Djane ist im Nachbarort Monzingen aufgewachsen. Schließlich wird auch dem Newcomer-Duo „Cat Called Molly“ aus Idar-Oberstein mit New Wave und Indie Rock eine Bühne geboten.
Die Ausstellung „Jüdisches Leben im Hunsrück“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis Synagoge Laufersweiler e.V. zum „Auf Anfang!“-Festival letzten Jahres verwirklicht. Neben ihr und den Konzerten von „Schmackes“ und „Sharon“ gibt es zwei Talks, eine Stadtführung sowie einen Infostand zum Thema „Jüdisches Leben“. Ein Talk mit der Rapperin Sharon widmet sich heutigem jüdischen Leben, der Rapszene sowie feministischem Empowerment. Ein weiterer Talk mit einer Expertin der Amadeu Antonio Stiftung behandelt den Zusammenhang von Verschwörungsmythen und Antisemitismus. Eine Stadtführung des Heimatmuseums bietet die Möglichkeit, mehr über historisches jüdisches Leben in Bad Sobernheim zu lernen. Der Treffpunkt für Interessierte ist am Marktplatz um 13:45 Uhr. Die Besucher können sich weiterhin an einem Infostand des Museumvereins Synagoge Staudernheim über die wechselhafte Geschichte der dortigen Synagoge informieren. Und natürlich wurde der diesjährige Festivalort mit dem Marumpark bewusst gewählt, denn ein Teil des heutigen Parks gehörte ehemals der jüdischen Familie Marum, die in der Felkestadt eine Strumpffabrik betrieb.
Programm im Marumpark und Kaisersaal
Marumpark:
- 13:45-14:45 Uhr: Stadtführung „Jüdisches Leben in Bad Sobernheim“ (Treffpunkt Marktplatz) In Zusammenarbeit mit dem Heimatmuseum
- 15:00 Uhr: Christian Lehr, Fingerstyle Gitarre / Odernheim
- 15:40 Uhr: Talk zu Antisemitismus & Verschwörungsmythen, Amadeu Antonio Stiftung
- 16:20 Uhr: Christian Lehr, Fingerstyle Gitarre / Odernheim
- 17:00 Uhr: Talk mit Rapperin Sharon über jüdisches Leben & Empowerment
- 18:00 Uhr: Mango Alfonso, Experimental Pop / Heidelberg
- 19:30 Uhr: Schmackes, Klezmer – Balkan – Roma / Darmstadt
- ganztägig: Ausstellung „Jüdisches Leben im Hunsrück“
- 15:00-20:00 Uhr: Infostand Museumsverein Synagoge Staudernheim
Kaisersaal:
- 21:45 Uhr: Cat Called Molly, New-Wave, Lofi Indie / Idar-Oberstein
- 22:20 Uhr: Sharon, Rap / Pforzheim, Tel-Aviv
- 23:00 Uhr: emmaze, Techno / Moers, Monzingen
Gastronomisches Angebot
Für Essen und Trinken ist bestens gesorgt: Neben einem überraschenden Musik-Lineup sowie kultureller und politischer Bildung, dürfen sich die Gäste auch auf besten Nahe-Wein freuen, der vom Bad Sobernheimer Weingut K.H. Schneider an einem Weinstand ausgeschenkt wird. Komplettiert wird das gastronomische Angebot durch einen Eiswagen sowie Craftbiere von DENKMALz sowie einen Stand der Landmetzgerei Benno Alt.
Förderer und Schirmherrschaft
Der „Salon Libertatia“ und die Wanderausstellungstour „Jüdisches Leben im Hunsrück“ werden ermöglicht durch Unterstützungen der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz, der Dr. Wolfgang und Anita Bürkle Stiftung, der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz sowie der Hevert Foundation.
Die Schirmherrschaft über den „Salon Libertatia“ haben Staatssekretär Dr. Denis Alt vom Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit RLP, Uwe Engelmann, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nahe- Glan, sowie Michael Greiner, Bürgermeister der Stadt Bad Sobernheim übernommen.
Weitere Informationen:
- – Zum Salon Libertatia unter https://initiative-fm.de/salonlibertatia2022/
- – Zur Crowdfunding-Kampagne unter https://www.startnext.com/salonlibertatia2022
- – Zur Ausstellung „Jüdisches Leben im Hunsrück“ unter https://initiative-fm.de/jlih/
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