Mit über 17 Quadratkilometern zählt Merxheim zu den flächenmäßig bedeutsamsten Ortschaften in der Verbandsgemeinde Nahe-Glan. Zwei besondere Kulturwege kreuzen die Ortsgemeinde: Sie ist sowohl mit der deutschen Baum- und Alleestraße als auch mit der Naheweinstraße verbunden. Die verkehrstechnische Anbindung ist ebenfalls komfortabel: Neben der B41 kann auch der Bahnhof für die Bahnstrecke zwischen Saarbrücken und Bingen genutzt werden, der sich im Nachbarort Martinstein bzw. Monzingen befindet. Auch Linienbusse sind – sowohl nach Kirn als auch nach Bad Sobernheim – täglich für Einwohner und Touristen im Einsatz.
Die gute Infrastruktur wird ist durch eine positive Bevölkerungsentwicklung belohnt worden. Die Statistik dokumentiert, dass nach einem Personenrückgang nun wieder ein erfreuliches Plus verzeichnet werden darf. Das ist auch ein Verdienst der Rahmenbedingungen, mit denen die Ortsgemeinde eine Ansiedlung besonders attraktiv macht: Zur klassischen Landwirtschaft und Winzerei gibt es in Merxheim zwei Kirchen, ein Restaurant und eine Weinstube, ein Café und ein Gasthaus. Zu den Läden für den täglichen Bedarf in Merxheim gesellen sich ein Kindergarten, eine Apotheke und ein Tierarzt. Zum Hausarzt sind es fünf Kilometer. Neubaugebiete für die private und gewerbliche Nutzung werden immer wieder forciert. Zudem punktet die Nahe-Region mit einem regen Vereinsleben.
„Merkedesheim“ hatte seine erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1061. Anlass dafür war eine Schenkung von Eberhard von Trier, bei der der damalige Erzbischof das Stift St. Simeon begünstigte. Es folgte eine bemerkenswerte Historie, die sogar einmal die Zweiteilung von Merxheim – zwischen den Vögten von Braunsberg-Brugbrohl und Hunolstein-Steinkallenferls zur Folge hatte. Auch ein preußischer Besitz hatte seine Ära. Nun sind die beiden ehemals getrennten Teile wieder in der Verbandsgemeinde Nahe-Glan vereint.
Die Sehenswürdigen der Ortsgemeinde bilden eine spannende historische Entdeckungsreise. Lohnenswert ist der Besuch der Hofanlage, die ein beeindruckendes Werk aus der Renaissance darstellt. Mit der neugotischen evangelischen Kirche und der klassizistischen katholischen Kirche sind auch andere Epochen vertreten. Selbst ein Privathaus aus dem Barock hat Merxheim zu bieten.
Auch die Naturdenkmäler in der Nahe-Ortsgemeinde Merxheim erfreuen sich hoher Beliebtheit. Die alte Eibe Merkheim und die Eiche „Vor Reidschied“ charakterisieren das Landschaftsbild und bewachen hoheitsvoll ihre malerische Umgebung. Mit dem Winchendeller Weiher bietet Merxheim zudem ein Freizeitareal für Entspannung und Erholung inmitten der Natur. Wanderwege und Weinberge sowie Radwege für die Freunde des gepflegten Drahtesels runden das Idyll ab. In der Dorfmitte lädt ein malerischer Brunnen zur Rast ein. Das Heimatwappen mit dem roten Burgturm und drei roten Rosen ist unverwechselbar.