„StEinklang – Musik trifft Bildhauerei“
KLOSTER DISIBODENBERG. Auf dem Disibodenberg setzen sich derzeit verschiedenen Künstler mit der Frage auseinander, ob sich ein Ort in Stein und Tönen festhalten lässt. Der Disibodenberg entfaltet dabei seine ganz eigene mystische Faszination in Verbindung aus Tönen, rhythmischem Klopfen, aus Stein und Naturerlebnis. Die Bildhauer Brigit Knappe aus Potsdam und Florian Andrea Müller aus Mailand wollen gemeinsam mit den Musikern Anna Lang und Alois Eberl vom Duo „Sinfonia de Carneval“ aus Österreich sowie Roland Vanecek, der Tuba im Staatorchester Wiesbaden spielt, in ihrem Projekt „StEinklang – Musik trifft Bildhauerei“ die kreative Atmosphäre der ehemaligen Wirkungsstätte Hildegard von Bingens nutzen.
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Ergänzend dazu serviert Koch Torsten Schneider von der Mühlbachstube aus Breuningweiler vegetarische „Disibodenburger“ aus Dinkel, Gemüse und Kräutern. Seine mobile Küche hat er gleich neben dem offenen Atelier der Bildhauer und dem „Proberaum“ der Musiker am alten Hospiz aufgebaut. Jeden Abend geben die Musiker um 18:30 Uhr zudem ein kleines Konzert, mit Wein und Getränken gegen eine Spende, um „StEinklang“ zu finanzieren. Besucher sind während der Dauer der offenen Atelierarbeit unter freiem Himmel ausdrücklich eingeladen, die Künstler an ihrem Arbeitsort zu besuchen und ins Gespräch zu kommen.
Die Künstler hatten zwar bei der Kulturstiftung Rheinland-Pfalz eine Förderung beantragt, gingen aber leer aus. Das Projekt haben sie jedoch in Eigenregie trotzdem gestemmt. Unterstützt wurden sie von der Firma Carl Picard Natursteinwerk, die vier Sandstein-Blöcke aus dem Schweinstal bei Kaiserslautern gespendet haben. Birgit Knappe spricht begeistert über ihr Atelier unter freiem Himmel mit weitem Blick ins Nahetal: „Der Platz ist genial. Immer Raum genug und trotzdem hat es etwas Intimes, hier zu arbeiten“. Die Kunstpädagogin und Therapeutin lässt sich von den Ruinen des Klosters und von ihrem Material inspirieren, um in eine mehrschichtige, allseitige Begegnung zu kommen. Sie vertieft sich ohne Maschinen, in reiner in Handarbeit in den Stein: „Kein Lärm, keine Staubblase. Wir hören die Musik, spüren den Wind und lauschen den Vögeln. Das ist eine Art von Entschleunigung, die viel mit dem Geist an diesen Ort zu tun hat“. Sie hat sich mit den Treppen und Stufen der ehemaligen Klosteranlage auseinandergesetzt und beschreibt: „Treppen, das hat immer auch etwas mit dem Leben zu tun.“ Genauso wie das Leben sich ständig wandelt, so wandelt sich auch ihre Lieblingsstelle am Kunstwerk. Die Künstlerin ist fasziniert von Punkten, an denen sie kleine Überraschungen erlebt. „Irritationen sind mir am liebsten“, bekennt die Bildhauerin. Florian Andrea Müllers Kunstwerk spiegelt die markanten Fenster des Hospizes der Klosteranlage und zugleich den Rhythmus wider, den er im Zusammenspiel mit den Musikern verspürt hat. So bearbeitet er seinen Stein im Fünf-Viertel-Takt. Auch die Musiker rund um Roland Vanecek setzen sich musikalisch mit dem Disibodenberg auseinander. Bis zum Wochenende wollen sie ihre Komposition fertigstellen, die am Sonntag, den 5. September, um 11 Uhr und um 16 Uhr bei einem Konzert auf dem Klosterhügel uraufgeführt wird. Der Eintritt ist frei, eine Spende wird erbeten.
Am Abend ertönt um 18:30 Uhr die Abendmusik vom Disibodenberg.
Die StEinklang-Musiker geben am Samstag, den 4. September, um 15 Uhr ein Konzert in Becherbach am Kirchgarten.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Die Finissage mit Uraufführung der Komposition und Präsentation der Kunstwerke findet am 5. September um 11 und um 16 Uhr im Kloster Disibodenberg statt.
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