Mit dem 3D-Drucker stellt Helge Stolz u.a. Abdeckungen für das Wohnmobilmodel Knaus VAN Ti Plus 649 / 650 MEG her. Foto: Simone Mager
3D-Druck jetzt auch im Naheland
ANZEIGE. 3D-Druck gilt als Schlüsseltechnologie: Modelle ausdrucken, Ersatzteile oder individuelle Dekoartikel kurzfristig einfach selbst per 3D-Druck herstellen – das funktioniert jetzt auch in der Region rund um Meisenheim, Bad Sobernheim, Kirn und Bad Kreuznach. Helge Stolz von Stolz Computertechnik hat wegen hoher Nachfrage mittlerweile den dritten 3D-Drucker angeschafft – und druckt darauf nicht nur selbstentworfene Abdeckungen für Wohnmobile.
Nachfrage nach Anwendungen aus dem 3D-Drucker ist enorm
Werkzeuge oder Produkte in kleinen Stückzahlen fertigen, individualisierte Waren in Losgröße 1, zum Beispiel Sportartikel oder orthopädische Produkte ausdrucken, – das sind nur einige der vielfältigen Anwendungsoptionen von 3D-Druck. Mittlerweile gibt es im Internet zahlreiche 3D-Druckdateien – von Spielzeug über Dekoration bis hin zu Teilen für Industrie und Handwerk. Helge Stolz kann sie an seinen Geräten auf Kundenwunsch ausdrucken. „Für mein Wohnmobil habe ich eine Abdeckleiste selbst entworfen, ausgedruckt und über Facebook darüber berichtet. Sofort kamen etliche Anfragen nach dem Produkt, so viele, dass ich gleich den zweiten 3D-Drucker bestellt habe“, berichtet der IT-Fachmann.
Wie genau funktioniert der 3D-Druck? „Der 3D-Druck stellt die bisherige Art, Produkte durch Abtragen von Material zu erzeugen auf den Kopf, indem auf Grundlage einer CAD-Software-Datei ein Modell aus schmelzbaren Materialen wie den Kunststoffen PLA, ABS oder PET aufgebaut wird. PLA ist die Abkürzung für Polylactid, das aus nachwachsenden Rohstoffen wie Zuckerrohr oder auf Mais basierendem Polyester erzeugt wird. Dieser aus Milchsäuremolekülen aufgebaute Werkstoff gehört zu den bioabbaubaren Kunststoffen“, beschreibt Helge Stolz. Er nutzt die 3D-Drucker Bambu Lab X1C, mit denen er in Zukunft verstärkt mit den Kunststoffen ABS und ASA drucken wird. Für Architekturbüros, F&E-Abteilungen, Privatpersonen oder Fachgeschäfte bietet er damit die Option, Modelle über 3D-Druck vor Ort erzeugen zu lassen.
Mit 3D-Druck Lieferwege verkürzen und CO2-einsparen
Das Potential von 3D-Druck ist faszinierend. Der Digitalverband Bitcom geht davon aus, dass Unternehmen mit dieser Technologie flexibler werden, Kosten sparen, Material reduzieren und Ressourcen schonen können. Außerdem könnten durch die Fertigung vor Ort Lieferwege reduziert und CO2 eingespart werden. Mit seinen neuen 3D-Druckern eröffnet Helge Stolz auch Firmen in der Region Meisenheim, Kirn und Bad Sobernheim diese Optionen. „Das Gerät ist in der Lage, rasch und in jeder gewünschten Farbgebung Produkte aufzubauen. Dabei wird das Material erhitzt, verflüssigt und anschließend wie beim klassischen Druck aufgetragen. Dann muss das Modell noch aushärten – fertig“, fasst Helge Stolz zusammen.
Kontakt
Stolz Computertechnik GmbH
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