Bald ist nicht nur der Verkaufsstand dicht, sondern Ende September auch der Biergarten neben der Kapellenbrauerei. Dass ein Pächter übernehmen könnte, schließt Geschäftsführer Bruno Schneider nicht aus.
Als Gründe gibt der Betreiber Bruno Schneider Personalmangel und steigende Kosten an
BAD SOBERNHEIM. (red/smk) Ende September schließt der Biergarten neben der Kapellenbrauerei im Herzen der Felke-Stadt. Dies gab der Geschäftsführer und Mitgesellschafter der DENKMALz Disibodenberger Kapellenbrauerei, Bruno Schneider, bekannt. Die Entscheidung zur Schließung sei nach intensiven Überlegungen gefallen und das Ergebnis einer langen Reihe von Herausforderungen, die den Betrieb in den zurückliegenden Jahren massiv belastet hätten.

Pandemie, Personalmangel und steigende Kosten als Hauptursachen
Die Schließung erfolgt, nachdem Schneider bereits den Nahe-Garten am Barfußpfad, wo er offiziell noch Pächter ist, ohne Absprache mit dem Träger, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Verbandsgemeinde Nahe-Glan, an das Saunarium unterverpachtet hatte. Dazu nutzte er eine Regelungslücke im Pachtvertrag aus.
Bruno Schneider führte die anhaltenden Belastungen durch die Pandemie, den chronischen Personalmangel und die permanenten Preissteigerungen als Hauptgründe für die Schließung an. Diese Faktoren hätten nicht nur das wirtschaftliche Fundament des Biergartens erschüttert, sondern auch zu gesundheitlichen Beschwerden bei Schneider selbst geführt. „Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, doch unter den aktuellen Bedingungen ist ein Weiterbetrieb nicht mehr möglich“, erklärte er in einer Pressemitteilung, die nahe-dran.de vorliegt. Dem Vernehmen nach sei das Klima im Betrieb schon seit längerer Zeit schlecht gewesen sei, weshalb auch Mitarbeiter gekündigt hätten.
Die Schließung des Biergartens am Denkmalz schwächt den gastronomischen Standort Bad Sobernheim weiter. Wegen eines Nachbarschaftsstreites und fehlender Baugenehmigungen hat auch Restaurant Lieb’s derzeit geschlossen. Zur Zukunft der Kapelle und des daran angrenzenden Biergartens teilt Bruno Schneider mit, die Räumlichkeiten können auch in Zukunft für private und geschäftliche Anlässe angemietet und nach individuellen Wünschen ausgestaltet werden. Der Chorraum der Kapelle werde weiterhin für standesamtliche und freie Trauungen zur Verfügung stehen. Auch eine Verpachtung schließt er nicht aus. „Wir halten die Möglichkeit eines Pächters für denkbar, der das DENKMALz vielleicht in einem anderen Rahmen weiterführen könnte.“
Das Denkmalz ist aus der ehemaligen denkmalgeschützten, 600 Jahre alten Disibodenberger Kapelle entstanden, die Bruno Schneider aufwendig renoviert hatte. Die Kapelle kann schon seit längerer Zeit nur noch von geschlossenen Gesellschaften genutzt werden.
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