Staudernheimer Synagoge. Foto: Wilhelm Meyer
STAUDERNHEIM (red.) Am Sonntag, 7. September, lädt der Synagogenverein Staudernheim von 14 bis 16 Uhr zur Besichtigung der ehemaligen Synagoge in der Straße „Am Wolfsgang 3“ ein. Das Gebäude, das lange Zeit unscheinbar im Ortsbild stand, ist ein wichtiges Zeugnis jüdischer Geschichte in der Region.
Die ehemalige Synagoge wurde im Laufe der Zeit mehrfach umgestaltet. Noch heute lassen sich an der Bausubstanz Spuren dieser Veränderungen erkennen. Sie erzählen von der wechselvollen Geschichte des Gotteshauses und vom Schicksal der jüdischen Gemeinde in Staudernheim, die über viele Generationen hinweg das religiöse und kulturelle Leben des Ortes prägte.
Eine begleitende Ausstellung dokumentiert die Entwicklung und das Wirken der jüdischen Gemeinde. Sie veranschaulicht zugleich die Besonderheiten des Landjudentums im Südwesten Deutschlands. Besucherinnen und Besucher erhalten so einen tiefen Einblick in das Alltagsleben, die Bräuche und die Herausforderungen jüdischer Familien in ländlicher Umgebung. Auf Wunsch werden Führungen angeboten, die weitere Details zur Geschichte des Gebäudes und seiner Gemeinde vermitteln.
Der Synagogenverein Staudernheim, unter Vorsitz von Elke Kiltz, möchte mit der Öffnung der Synagoge und der Ausstellung einen Beitrag zur Erinnerungskultur leisten und die regionale Geschichte lebendig halten.
Am Sonntag, 7. September, ist die ehemalige Synagoge in Staudernheim von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Eine Ausstellung erinnert an die Geschichte der jüdischen Gemeinde, auf Wunsch werden Führungen angeboten.