Brauweiler in Zahlen
- Die Bevölkerung geht zurück. 1975 kam Brauweiler auf 102 Menschen. 2005 waren es 61 und 2019 nur noch 52.
- Die Straßenverkehrsunfälle haben sich nicht groß verändert. Zwischen 2008 und 2018 bewegt sich die Zahl zwischen einem und drei. 2015 gab es in diesem Zeitraum den Höchstwert von fünf.
- Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Brauweiler heißt in Mundart: Brauwiller
Eine Allee aus Apfelbäumen ziert den Weg vom tiefer gelegenen B241 hinauf nach Brauweiler. Wenn auch etwas abseits gelegen, ist der kleine idyllische Ort in der Verbandsgemeinde Kirner Land infrastrukturell vergleichsweise gut angebunden. Leicht kann die B241 genutzt werden und mit der südlich angesiedelten B41 ist einer gute Verbindung in die Umgebung vorhanden. Der Bahnhof in Martinstein bietet die Anbindung an die Zugstrecke, die das Rhein-Main-Gebiet mit Saarbrücken verbindet, sodass Brauweiler auch für Menschen, die außerhalb des Nahe-Tals arbeiten bzw. in Ausbildung sind, positive Rahmenbedingungen bietet.
Urlaub in Brauweiler
Und ein solcher ist Urlaub ist lohnenswert. Denn mit den Hügeln des südlichen Hunsrücks und dem Kellenbachtal hat die idyllische Ortsgemeinde für jeden Naturliebhaber das Richtige zu bieten und macht abwechslungsreiche Wanderungen möglich. Bei einer Höhe von 323 Metern ist immer wieder ein wunderschöner Panoramablick ins Nahe-Tal möglich. Mit dem Wingertsberg gibt es ein einzigartiges Naturschutzgebiet, indem Flora und Fauna in unterschiedlichsten Varianten und in artgerechter Umwelt bestaunt werden dürfen. Weil Brauweiler keine regionale Durchgangsstraße hat, gibt es Entspannung pur und den verdienten Ausgleich von der Hektik, die im Alltag vorhanden ist. Diese Lebensqualität ist auch etwas, von dem die rund 50 Einwohner der gut drei Hektar kleinen Ortsgemeinde nachhaltig profitieren können.
Historische Sehenswürdigkeiten in Brauweiler
Die Historie von Brauweiler ist trotz der geringen Fläche durchaus beeindruckend: Archäologen konnten recherchieren, dass in diesem Bereich der Nahe-Region schon erste Ansiedlungen vorhanden waren. Der Name der Ortsgemeinde selbst wurde Anfang des 14. Jahrhunderts zum ersten Mal erwähnt. Forscher vermuten, dass sich hinter der Bezeichnung Brauweiler das „Hofgut von Bruno“ verbergen könnte. Von Simmern unter Dhaun über Koppenstein bis Frankreich und Preußen gab es viele Besitzer, ehe Brauweiler heute zur Verbandsgemeinde Kirner Land gehört.
Die Sehenswürdigkeiten, die Brauweiler aufzubieten hat, sind in der Regel eng mit der Historie der Ortsgemeinde verbunden. Das gilt insbesondere für das ehemalige Schulhaus. Es wurde im Jahr 1864 errichtet und ist ein Putzbau mit anderthalb Stockwerken. Im Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz ist eine Gewandfibel aufbewahrt, die historisch besonders wertvoll ist – einerseits, weil sie aus der Eisenzeit stammt, andererseits, weil sie im Wappen der Ortsgemeinde die obere Hälfte ziert. Die untere Hälfte ist – ähnlich vielen andere Wappen der Nahe-Region – mit blau-gelben Karos designt. Das wurde deshalb so oft umgesetzt, weil die Region im Besitz von Sponheim war.