Bruschied im Porträt
Bruschied in Zahlen
- Der Blick auf die Bevölkerungszahlen verrät, dass Bruschied zunächst Einwohner hinzugewann, dann aber wieder einige verlor. 1815 waren es 286 Einwohner. 1971 stieg die Zahl auf 321, 2011 waren es 280 und damit wieder ähnlich 1815.
- Die 10 bis 15-jährigen sind weniger geworden. 1989 zählte das Dorf 20. 2019 dann nur noch 14. Auch die 20 bis 34-jährigen haben eine Verringerung zu verzeichnen. Von 73 (1989) auf 43 (2019).
- Die 65 bis 79-jährigen waren 1989 mit 45 Personen vertreten. 1999 kam man auf 51, 2014 nur noch auf 37. 2019 schnellte die Zahl mit 53 wieder in die Höhe.
-
Die Schülerzahlen sinken mittlerweile in der Sekundarstufe I. Von 24 im Schuljahr 2009/2010 auf 16 im Schuljahr 2019/2020. Die Primarstufe verzeichnet nach einem Anstieg vom Schuljahr 2009/2010 (neun Schüler) auf 12 Schüler im Schuljahr 2014/2015. Im Schuljahr 2019/2020 waren es wieder neun Schüler. Die Sekundarstufe II bewegt sich konstant zwischen drei bis fünf Schülern im Zeitraum des Schuljahres 2009/2010 und 2019/2020.
- Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (2019)
Bruschied heißt in Mundart: Bruschied
Die Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Kirner Land hat ihre erste urkundliche Erwähnung mit dem Namen „Prubesdervot“ im Jahr 1023 und „Propsterade“ im Jahr 1282. Sie können bedeuten, dass eine Rodung im einem Areal einer Probstei vorgenommen wurde. Ähnlich anderen Ortsgemeinden in der Nahe-Region gab es auch für Bruschied einen regen Besitzerwechsel, bei dem Schmidtburg (sie gehörte dem Erzbischof von Trier) und Frankreich wichtige Stationen waren. Das Wappen hat in seinem Design einen Schildhaupt, der die Trierer Zugehörigkeit dokumentieren soll. Auch zwei Hämmer von Dachdeckern und eine Dachplatte sind in das Wappen integriert, weil es in der Ortsgemeinde Schiefergruben gibt.
Bruschied - umgeben von den Hügeln des Hunsrücks
Mit gut zweieinhalb Quadratkilometern ist Bruschied flächenmäßig eher klein, doch ist eingebettet in eine schöne Landschaft. Dazu zählen zum einen die sanften Hügel der südlichen Hänge des Hunsrücks. Zum anderen plätschert auch der Hahnenbach an Bruschied vorbei. Er ist es auch, der einer einzigartigen Landschaft seinen Namen verliehen hat: Im Hahnenbachtal bietet die wilde Ursprünglichkeit der Natur den Spaziergängern und Wanderern Romantik pur. Bruschied liegt am Lützelsoon-Radweg und verbindet in der Nahe-Region Kirn und Kirchberg.
Sehenswertes in und um Bruschied
Zu den Sehenswürdigkeiten von gehört die Schmidtburg, die als Burgruine aus dem Mittelalter ein Ausflugsziel ist. Auch die Schiefergrube Herrenberg kann besichtigt werden und beherbergt ein Museum für Fossilien. Die Altburg – eine keltische Höhensiedlung – ist ebenfalls mit historischen Einblicken verbunden. Vom Teufelsfels aus hat man einen reizvollen Panoramablick über das Dorf. Bruschied ist Ausgangspunkt für Wanderungen durchs Hahnenbachtal. Sehenswert zudem ist die Kirche St. Xaver im Stil der Neugotik.
Bruschied ist über die Bundesstraßen B421 und 41 angebunden. Mit der Bahn ist der Ort über Martinstein bzw. Kirn angebunden. Auch das Vereinsleben der Ortsgemeinde lädt Jung und Alt dazu ein, sich zu beteiligen. Für Urlauber gibt es Übernachtungsplätze im Hotelbereich sowie Ferienwohnungen.