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Gräbersegnungen an Allerheiligen in der Pfarrei St. Williges
Allerheiligen am 1.November
NAHE-GLAN (red.) Am 1. November begeht die katholische Kirche den Feiertag Allerheiligen. Wieso dieser Tag besonders gefeiert wird und wann die Gräbersegnungen in der Pfarrei St. Williges sind, erklärt Diakon Joachim Höhn.

In fünf Bundesländern dürfen sich die Menschen über einen zusätzlichen freien Tag freuen. Denn nur in diesen katholisch geprägten Bundesländern ist Allerheiligen ein Feiertag: Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Jährlich beginnt die Zeit des Totengedenkens mit Allerheiligen. Kerzenlicht erhellt die Friedhöfe in den Städten sowie auf dem Land und die Gräber werden mit Blumen und Gestecken geschmückt. Dieser alte Brauch wird bis heute praktiziert. Fällt Allerheiligen, wie in diesem Jahr, auf einen Wochentag, bringt der freie Tag einige Verbote mit sich. Allerheiligen ist ein sogenannter „stiller Feiertag“ und unterliegt somit dem Feiertagsgesetz. Das bedeutet, dass an Allerheiligen Ruhe herrschen muss. Es gibt ein generelles Tanzverbot. Außerdem sind die Geschäfte geschlossen.
Erinnerung an die Verstorbenen
Allerheiligen ist ein Gedenktag, an dem Katholiken an ihre Toten erinnern. Sie schmücken Gräber und drücken damit ihre Zuversicht aus, dass die Menschen nach dem Tod in der Gemeinschaft mit Gott sind. Wie der Name vermuten lässt, ist dieser Tag allen Heiligen der Kirche gewidmet. Der wohl bekannteste Brauch an Allerheiligen, ist die Gräbersegnung. An diesem Tag besuchen Angehörige die Grabstätten auf dem Friedhof und beten für ihre Toten. Die Grabanlagen werden festlich hergerichtet und oftmals sogenannte Seelenlichter angezündet als Symbole des Auferstehungsglaubens.
Feiertag mit langer Tradition
„In der katholischen Pfarrei St. Williges Nahe-Glan-Soon segnen die zwei Priester der Großgemeinde und der Diakon die Gräber auf den Friedhöfen und besprengen sie mit Weihwasser. Oft findet auf den Friedhöfen vor der eigentlichen Gräbersegnung, eine kleine zentrale Andacht an der Leichenhalle statt“, schildert Joachim Höhn.
Die Wurzeln des Feiertages reichen bis in das vierte Jahrhundert zurück. Die damals östliche Kirche führte den Tag der Heiligen erstmals am ersten Sonntag nach Pfingsten ein – in der griechischen Kirche wurde so das Andenken der Märtyrer geehrt. 300 Jahre später zog die westliche Kirche nach und legte Allerheiligen auf den ersten Freitag nach Ostern. Ab 835 legte Papst Gregor IV. fest, dass Allerheiligen in der gesamten westlichen Kirche am 1. November gefeiert werden sollte. Bis heute gilt Allerheiligen als einer der Höhepunkte im Kirchenjahr. Es gehört neben Weihnachten, Ostern, Pfingsten und Christi Himmelfahrt zu den katholischen Hochfesten. An Allerheiligen tragen die Geistlichen traditionell weiße Gewänder. Mit der liturgischen Farbe sollen Reinheit und Freude verbreitet werden.
Termine für die Gräbersegnungen auf den Friedhöfen der katholischen Pfarrei St.Willigis am 01.11.2024:
- Bad Sobernheim: im Anschluss an die Hl. Messe ab 11.45 Uhr
- Steinhardt: 13.00 Uhr
- Daubach: 14.30 Uhr an der Willigiskapelle, 15.30 Uhr Friedhof Daubach
- Lauschied: 14.00 Uhr Totenfeier und Gräbersegnung
- Martinstein: 12.30 Uhr
- Meisenheim: im Anschluss an Hl. Messe ab 11.45 Uhr
- Raumbach: 15.30 Uhr
- Seesbach: im Anschluss an die Wort-Gottes-Feier ab 11.45 Uhr
- Staudernheim: 14.00 Uhr
- Odernheim: 16.00 Uhr
- Merxheim: am 03.11., nach der Hl. Messe ab 11.45 Uhr
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