Hahnenbach im Porträt
Hahnenbach in Zahlen
- Die Bevölkerung des Dorfes wuchs von 1815 mit 165 Menschen auf 537 Menschen im Jahr 2011.
- Nach Altersgruppen aufgeteilt lässt sich feststellen, die 10 bis 15-jährigen sinken in ihrer Anzahl kontinuierlich. Waren es 1989 noch 44, gab es 2019 nur noch 15. Auch bei den 20 bis 34-jährigen ist ein solcher Abfall erkennbar. 142 gab es 1989 noch und 2019 dann lediglich 64. Der demografische Wandel hat das Dorf also erreicht.
- Die 50 bis 64- jährigen schwanken. 118 waren es 1989. 2009 dann sogar 155. 2019 war die Anzahl gesunken, auf dann nur noch 136. Die 65 bis 79-jährigen wachsen dagegen an. Von 76 (1989) auf 110 (2019).
- Straßenverkehrsunfälle gab es 2008 insgesamt neun. 2015 sogar 22. Im Jahr 2019 nur 13.
- Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (2019)
Hahnenbach heißt in Mundart: Hahnebach
Das idyllische Hahnenbach ist mit etwa 2,79 Hektar eine flächenmäßig recht kleine Ortgemeinde in der Verbandsgemeinde Kirner Land. Doch gemessen an den Sehenswürdigkeiten und Naturschätzen, die sie zu bieten hat, ist sie ein sehenswerter Ort in der Region. Wer glaubt, die Ortsgemeinde und der durch sie plätschernde Hahnenbach hätten sich gegenseitig den Namen gegeben, irrt. Historiker vermuteten, dass der Ortsname mit dem fränkischen Reichsadel der Haganonen verknüpft ist, die auch in der Nahe-Region im 7. und 8. Jahrhundert Ansiedlungen verwirklichten.
Hahnenbach - Wasser, Wald und Wartenstein
Ein Meilenstein im Mittelalter war für die Region der Besitz durch die Herren von Stein. Denn es war der Ritter Tilman von Stein, der den Bau der Burg Wartenstein im Norden von Kirn beauftragte, die heute ein wichtiges Monument und Ausflugsziel ist. Auch Frankreich und Preußen hatten die Herrschaft über Hahnenbach, das nun im Verband des Kirner Landes seine moderne Heimat hat. Mit dem Löwen hat Hahnenbach heute noch ein Raubtier im Wappen, das Bezug zu Wartenstein und die damit verbundene vergangenen Herrschaft hat. Der Hahn und die blaue Welle im Wappen fassen somit wichtige Punkte der Ortshistorie zusammen.
Wie ist Hahnenbach verkehrstechnisch angebunden?
Die B41 im Süden der Ortsgemeinde ist eine wichtige Anbindung in die Nahe-Region und auch ein idealer Anfahrtsweg für Touristen, die Urlaub in naturbelassener Umgebung mit Wald und Wiesen lieben. Wer Zugverbindungen bevorzugt, hat den nächsten Bahnhof in Kirn. Die Bahnstrecke verbindet mit Bingen und Saarbrücken zwei größere Städte. Auch Unterkünfte für Feriengäste werden angeboten. Für gemeinsame Aktivitäten gibt es ein reges Vereinsleben.
Sehenswerte Kulturdenkmäler in Hahnenbach
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die beiden barocken Kirchen. Die Stilitzmühle ist für ihren spätklassizistischen Stil charakteristisch. Auch das Dorfgemeinschaftshaus ist einladend gestaltet und grüßt mit seinem Fachwerk, das teilweise Schieferelemente aufweist. Es verfügt über einen charakteristischen Schlauchtrockenturm. Über den Hahnenbach spannt sich eine markante Brücke aus Bruchstein, die ein malerisches Fotomotiv darstellt. Fachwerkoptik bieten auch Hofanlagen der Dorfgemeinde. Hahnenbach ist Startpunkt für Wanderungen und Radtouren.