Heimweiler in Zahlen
- Die 10 bis 15-jährigen kamen 1989 auf 20 und erlebten mit 40 Personen im Jahr 1999 einen höheren Stand. 2019 waren es 25 und damit wieder deutlich weniger.
- Die 20 bis 34-jährigen sind wie oft im ländlichen Raum weniger geworden. 1989 gab es 102. 2019 nur noch 52. Die 50 bis 64-jährigen von 90 (1989) auf 104 in 2019.
- Die Schülerzahlen sinken. In der Sekundarstufe I von 37 im Schuljahr 2009/2010 auf 24 im Schuljahr 2019/2020. Die Sekundarstufe II verzeichnet ebenso sinkende Werte. Waren es 2009/2010 noch neun Schüler, gab es 2019/2020 nur noch zwei.
- Die Straßenverkehrsunfälle schwanken unwesentlich. 2008 gab es 14, 2013 insgesamt 18. 2017 kam das Dorf auf einen etwas höheren Wert von 26. 2019 wieder weniger mit 22.
- Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 2019
Heimweiler heißt in Mundart: Heemerisch
Heimweiler erstreckt sich auf rund neun Hektar Fläche und hat knapp 400 Einwohner. Die Kreisstraße 71 verbindet die beiden Ortsteile Heimberg und Krebsweiler, die im Jahr 1969 fusioniert sind. Der Ort ist angebunden an die Landesstraße 182. Sie verbindet Kirn und Meisenheim, ist damit eine wichtige Anbindung für das Nahe-Tal und das Kirner Land. Mit der Bahn ist Heimweiler über den Kirner Bahnhof angebunden, der das Rhein-Main-Gebiet, Bingen und Saarbrücken verbindet. Heimweiler schmiegt sich an die Hügel des Nordpfälzer Berglands. Einwohner profitieren von einer ländlichen Lebensqualität, Touristen und Ausflügler nutzen die schöne Landschaft für Freizeit- und Erholungsaktivitäten.
Die Geschichte Heimweilers
Archäologen konnten dokumentieren, dass in den Arealen der beiden Ortsteile schon in der frührömischen Ära Ansiedlungen vorhanden waren. Die Vorfahren dürften zwischen dem 7. und dem 12. Jahrhundert die Region besiedelt haben.
Fränkische Siedlungsgewohnheiten verliehen der Region oft den Namen des neuen Besitzers. Deshalb scheinen Heimberg und Krebsweiler möglicherweise die Bedeutung von „Berg des Hein“ beziehungsweise „Hofgut von Krebs“ zu haben. „Heymberch“ und „Krebeswilre“ hatten bereits im Jahr 1379 ihre erste urkundliche Erwähnung. Heute – über sechs Jahrhunderte später – sind sie zu einer kleinen Ortsgemeinde fusioniert. Damit hat Heimweiler eine Historie, die typisch für die Ortsgemeinden in der Nahe-Region ist: Sponheim-Kreuznach. So gehörte Heimweiler in vergangenen Jahrhunderten auch mal zu Baden, Frankreich und Preußen, was die Geschichte des Ortes prägte.
Sehenswerte Kulturdenkmäler in Heimweiler
Viele der Sehenswürdigkeiten im Ort zeugen von seiner geschichtlichen Entwicklung. So gibt es zahlreiche Wohnhäuser, die im Stil der jeweiligen Epochen – Barock und Spätklassizismus – errichtet worden sind. Spannend ist ein Besuch der oberen und der unteren Horbachsmühle. Die Mühlen schenken einen beeindruckenden Einblick in das Handwerk und haben ein Krüppelwalmdach. Ähnlich den Wohnhäusern in der Ortsgemeinde ist auch bei den Mühlenanlagen Fachwerk verbaut. Charakteristisch sind zudem die Hofanlagen in Heimweiler.