Heinzenberg bei Kirn ist die Ortsgemeinde mit den wenigsten Einwohnern im Landkreis Bad Kreuznach. Nur etwa 40 Bewohner leben im kleinen Dorf im südlichen Hunsrück, das mit einer einzigartigen Naturkulisse punkten kann. Der Ort ist malerisch in das Kellenbachtal eingekuschelt und von den Hügeln des Hunsrücks umrahmt. Zur Nahe sind es etwa vier Kilometer. In in diesem winzigen Fleckchen in der Nahe-Region sind die Bewohner gut mit dem Kirner Land vernetzt: Die B241 führt durch Heinzenberg bei Kirn und gewährleistet eine gute Anbindung an Gemünden und Kirchberg im Norden und die B41 im Süden. Bahnhöfe, die sowohl den Einheimischen als auch Urlaubern eine gute regionale Anbindung gewährleisten, gibt es in Kirn und in Martinstein.
Trotz dieser infrastrukturell guten Voraussetzungen gibt es nur 20 Einwohner in Heinzenberg: Mitte des 20. Jahrhunderts waren es noch mehr als doppelt so viele. Heute zählt Heinzenberg bei Kirn in der Bundesrepublik Deutschland zu den zehn kleinsten Ortsgemeinden.
Mitte des 12. Jahrhundertes hatte es in dieser Ortsgemeinde bereits eine Burg gegeben. „Hemezberg“ beziehungsweise „Henzenberg“ genannt hat sie dem Dorf ihren heutigen Namen geschenkt. Die Burg wurde später dem Erzbischof von Trier übereignet, was auch einen Herrschaftswechsel bedeutete. Anschließend folgte der Besitz durch Wartenberg, durch Frankreich und durch Preußen. Heute gehört Heinzenberg verwaltungstechnisch zur Verbandsgemeinde Kirner Land. Das Wappen der Ortsgemeine dokumentiert Historisches: Es verbindet den Löwen der Herren zu Wartenberg mit der Gewandschließe, die die Herren von Henzenberg in ihrem edlen Auftreten charakterisiert.
Die Sehenswürdigkeit, die den attraktivsten Anziehungspunkt in Heinzenberg bei Kirn darstellt, ist ganz sicher die alte Burgruine. Majestätisch thront sie über dem Dorf, obwohl sie seit einem Brand in der Mitte des 15. Jahrhunderts verfallen ist. Die urkundliche Erwähnung der Burg stammt im Übrigen aus dem Jahr 1152. Eine alte Hofanlage ist ebenfalls die Besichtigung wert. Sie punktet mit charmantem Fachwerkstil, der für die Region Nahe besonders typisch ist. Das Einfirsthaus hat auch massive Anteile und ist mitten im Dorf angesiedelt. Errichtet wurde sie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.