Königsau im Porträt
Königsau in Zahlen
- 2019 verzeichnete das Dorf auf einer Schätzung beruhend 63 Einwohner. Seit 1995 nimmt die Einwohnerzahl von 90 ausgehend beständig ab.
- Nach Altersgruppen betrachtet überwiegen im Ort Einwohner im Alter zwischen 60-74 Jahre.
- Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 2019
Königsau heißt in Mundart: Kiense
Königsau liegt in Tallage. Durch den Ort fließt der Kellenbach und die Bundesstraße 421 führt hindurch. Der Ortsname geht vermutlich darauf zurück, dass die Gegend um Königsau und Kellenbach einmal königliches Reichsgut war.
Zur Geschichte Königsaus
Erstmals urkundlich erwähnt wird Königsau im Kellenbachtal im Jahr 1325 als „Kunigesauwe“. Der Name wechselte später zwischen Königßauen und Kinzau. Bis heute ist das Dorf deshalb auch als Kinze bekannt. Im Jahr 1325 kaufte der Trierer Erzbischof Rechte an Gütern in Königsau sowie dem benachbarten Schwarzerden. Verkäufer war Ritter Friedrich von Steinkallenfels, eine bekannte und einflussreiche Persönlichkeit in der Nahe-Region dieser Zeit.
Die Machtverhältnisse und hoheitlichen Rechte im Dorf waren nicht immer eindeutig geklärt. Bis in das 17. Jahrhundert hinein waren das Dorf und verschiedene Besitzungen dort an Angehörige des niederen Adels vergeben worden. Im 17. und 18. Jahrhundert wird die hoheitliche Lage im Ort unübersichtlicher. An sich dem Trierer Landrecht unterstellt, beanspruchte auch der Freiherr von Warsberg das Dorf als reichsritterschaftliches Gut. So ergab sich ein Nebeneinander verschiedener Zuständigkeiten und Ansprüche in Königsau. Von der Gerichtsbarkeit her war der Ort Kellenbach und damit dem Amt Kirchberg zugeordnet. Unter französischer Besatzung gehörte er genau wie der Nachbarort Schwarzerden ab 1800 zur Mairie Kirn und zum Departement Rhein-Mosel. Unter preußischer Herrschaft folgte eine Zuordnung von Königsau zum Bürgermeisteramt Gemünden. Im Zuge einer Gebiets- und Verbandsreform von 1970 wurde Kinze ein Teil der Verbandsgemeinde Kirner Land. Dabei ist es bis heute geblieben.
Ausflugsziele in der Umgebung
Der benachbarte Soonwald und der Lützelsoon mit seiner Höhe von fast 600 Metern bieten eine interessante landschaftliche Umgebung. Das Nahetal mit Zielen wie dem Schloss Dhaun bilden ebenfalls einen ansprechenden Rahmen für Erkundungen. Das Dorf selbst bietet von der Höhe betrachtet einen attraktiven Anblick in Gestalt eines klassischen Hunsrück-Dorfes an Nahe und Soonwald. Im benachbarten Schwarzerden können die Überreste des keltisches Walls „Alteburg“ besichtigt werden.
Königsau als Ausgangspunkt für Wanderungen
Der Ort ist ein typisches Hunsrück-Dorf im Nahe-Kreis, das vor allem durch die reizvolle Natur in der Umgebung besticht. Vom Dorf aus können unterschiedlichste Wanderungen in den Soonwald und zum Lützelsoon beginnen.