Ein Stück Landespolitik im Rheinland-Pfälzischen Freilichtmuseum verewigt
Staatssekretär a.D. Reichenbecher hat sein Büro dem ältesten Museumshaus vermacht
BAD SOBERNHEIM. Im ältesten Haus des rheinland-pfälzischen Freilichtmuseums ist im ersten Stock auch ein Stück Landespolitik „verewigt“. Udo Reichenbecher, SPD-Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit von 1991 bis 1994, vermachte dem Museum seine Plenarsaal-Möbel. Reichenbecher gehört von den Anfängen an dem Museums-Freundeskreis an, unterstützt die Einrichtung seit Jahrzenten mit Spenden. Er machte auch als stellvertretender Vorsitzender der ehemaligen Landtagsabgeordneten Werbung für die Einrichtung und vermittelte den Besuch des damaligen Ministerpräsidenten Kurt Beck (SPD).
Von Armin Seibert.
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Seinen Tisch im Plenarsaal hatte Reichenbecher nach dem Umbau des Landtags 1987 erworben. „Der stellvertretende Museumsleiter Dr. Brand hat mir dann mein ganzes Büro abgeluchst mit Schreibmaschine und Diktiergerät und allen möglichen weiteren Dingen,“ scherzt Reichenbecher. In seinem Haus in Simmertal und in der SPD-Geschäftsstelle in Kirn gab es genug Einrichtung, so dass er sich gern von den Landtagsutensilien trennte. Anfangs war „sein Raum“ offen, doch nach Aufbruchversuchen und allerlei Unsinn, den Besucher veranstalteten, wurde eine Glaswand installiert.
Historische Sprechstunde?
Die Tür werde vielleicht mal für eine historische Sprechstunde mit ihm geöffnet. Vielleicht sind dann die Krankenhäuser in Kirn und Meisenheim ein Thema – das fiel damals in die Aufgabenvielfalt des Staatssekretärs Reichenbecher. Er erinnert sich: „Damals hatte ich für den Straßenausbau hinauf zum Meisenheimer Krankenhaus gesorgt.“
Im Staatssekretär-Raum im Haus Neuwied Heddersdorf hängt auch ein Bild mit dem kürzlich verstorbenen damaligen Ministerpräsidenten Dr. Bernhard Vogel, mit Landtagspräsident Albrecht Martin sowie Udo Reichenbecher als Schriftführer. 1983 war das Bild entstanden.
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