Becherbach in Zahlen
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Becherbach erstreckt sich über 10,84 Quadratkilometer, wovon 5,3 % für Wohnen, Gewerbe und Sport- und Freizeit verbaut sind.
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Nur 3,4 % der Fläche sind dem Verkehr gewidmet.
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Mit 91,2 % Vegetation ist der Wiesen-, Feld- und Waldanteil im Vergleich zu anderen Gemeinden dieser Größe überdurchschnittlich hoch.
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Der Pendlersaldo (Einpendler minus Auspendler) in Becherbach ist negativ und liegt bei -294.
- Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Becherbach - idyllisches Dorf mit Geschichte und Zukunft
Becherbach liegt unweit von Meisenheim entfernt und ist der südlichste Ort der Verbandsgemeinde Nahe-Glan. Becherbach ist nicht zu verwechseln mit Becherbach bei Kirn.
Der Ort präsentiert sich in einer für diese Region typischen, sanft hügeligen Landschaft, in der landwirtschaftlich genutzte Flächen und Wälder überwiegen. Einzelne größere und kleinere Orte unterbrechen die Naturlandschaft. Aus touristischer Sicht bietet die Landschaft in und um den idyllischen Ort einen hohen Erholungswert und lädt zu ausgedehnten Wanderungen und Radtouren sowie Besichtigungen der nahe gelegenen Gemeinden und kleinen Städte ein.
Von jungsteinzeitlichen Funden bis zum Bergwerkswesen
Jungsteinzeitliche Funde weisen darauf hin, dass die Region bereits sehr früh besiedelt war. Römische Grabsteine und gestempelte Ziegel sowie die römische Verbindungsstraße geben wichtige Hinweise auf die Besiedelung durch die Römer. Zwei quaderförmige Gebetssteine auf dem Rossberg sind genauso Zeugen der römischen Besiedlung wie der in der Dorfkirche gefundene Grabstein oder der Viergötterstein vom Friedhof in Gangloff. Bis zur Übernahme durch die Grafen von Veldenz wird die Siedlung Becherbach kaum erwähnt. Im Jahr 1546 entdeckte
Herzog Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken entdeckte im Odenbacher Flöz Steinkohle und baute diese ab. Nur 150 Jahre später, im Jahr 1799, ging an den südlichen Hängen von Becherbach ein Kalkbergwerk in Betrieb.
Der heute verwendete Ortsname legt nahe, dass es sich bei den ersten sesshaften Ansiedlern um Pechbrenner handelte. Denn ins Mittelhochdeutsche abgeleitet steht „Becher“ für die damals als „Bechaere“ bezeichneten Pechhersteller.
Sehenswertes in Becherbach
Becherbach ist ein idyllischer Ort mit dörflichem Charakter und einer Vielzahl spannender Plätze, die als Zeugen längst vergangener Zeiten über die Geschichte der hier lebenden Menschen erzählen. Ob sich der Gast gegenüber dem großen Mahlstein aus einer alten Mühle niederlässt, die kleine Kirche mit ihrem reizenden Glockenturm besucht oder einfach vorbei an alten Gemäuern durch das Dorf schlendert. Es gibt immer etwas zu entdecken.
Nicht weit entfernt liegt das Städtchen Meisenheim mit seiner historischen Altstadt, einer zum Teil gut erhaltenen Stadtmauer mit Wachturm und anderen Sehenswürdigkeiten, die über die vergangenen Jahrhunderte erzählen.