Weitersborn in Zahlen
- Insgesamt 221 Einwohner zählt die Gemeinde. Im Vergleich zu 2014 sind das 47 Einwohner weniger. Die Bevölkerungsdichte beträgt 64 Einwohner je Quadratkilometer.
- 77 Haushalte gibt es laut Statistik in der kleinen Ortsgemeinde.
- Weitersborn verfügt über eine Bodenfläche von 3,12 km², wobei 54,6 Prozent der Fläche als Waldgebiete ausgewiesen sind.
- 2,4 Prozent der Fläche dienen als Wohnbaufläche und 35,3 Prozent nutzt die Landwirtschaft. Das ist deutlich weniger als bei anderen Ortsgemeinden gleicher Größenklasse. Diese kommen auf einen Wert von 46,2 Prozent.
- Quelle: Statistisches Landesamt 2019
Weitersborn heißt in Mundart: Weiderschbore
Auf einer Höhe von 380 Metern liegt Weitersborn im südlichen Hunsrück direkt oberhalb des Kellenbachs. Hier gibt es vor allem eins: ganz viel Wald, grüne Wiesen und landwirtschaftliche Nutzflächen. Die Ortsgemeinde mit ihren 221 Einwohnern liegt mitten Landschaftsschutzgebiet Soonwald, unweit der Nahe, und gilt als beliebtes Terrain für Wander- und Naturfreunde.
Das Dorf selbst ist vergleichsweise weit ausgedehnt. Die Hauptstraße führt quer durch den Ort und fungiert als ein Treffpunkt für Jung und Alt. Hier befinden sich auch die wenigen Geschäfte, die in Weitersborn ihr Gewerbe ausüben. Darunter sind zum Beispiel ein Friseur, ein Huf- bzw. Kunstschmied und die Dorfschänke als gastronomisches Angebot. Zudem gibt es ein Dorfgemeinschaftshaus. Zum Einkaufen fahren die Weitersborner in die nächstgrößeren Ortsgemeinden rundum die Nahe.
Von Witersborn über Weythersborn zu Weitersborn
Im Laufe der Geschichte wechselte der Ort bereits mehrmals seinen Namen. Auf jeden Fall geht das aus den historischen Überlieferungen hervor. So taucht er erstmals als Wyttersburen oder Witersburen in Quellen um 1484 auf. 1515 ist dann von Witersborn die Rede, was dann 1531 in Weythersborn geändert wird. Erst ab 1555 erhielt die Ortsgemeinde dann ihren heutigen Namen.
Die Geschichte der Ortschaft beginnt allerdings schon viel früher. Wann genau, ist bis jetzt allerdings noch nicht abschließend erforscht. Historiker halten es aber für möglich, dass die Besiedlung bereits während der Römerzeit erfolgte. Darauf deuten jedenfalls verschiedene Grabhügel hin, in denen beispielsweise eine römische Steinkiste gefunden wurde.
Weitersborn versorgt umliegende Gemeinden mit Wasser
An die bewegte Historie der Ortschaft erinnert vor allem die evangelische Kirche, die immer weiter verschönert und erweitert wurde, ihre Geburtsstunde aber bereits im 13. Jahrhundert als kleine Stehkirche feierte. Auch die um 1895 gebaute Dorfschule, heute als Wohnhaus genutzt, gilt als geschichtsträchtig. Zudem gibt es ganz besondere Brunnen in der Ortsgemeinde. Die Wasserqualität ist so hoch, dass mit diesem Wasser zusätzlich die Gemeinden Königsau, Kellenbach, Simmertal, Martinstein, Henau und Schwarzerden versorgt werden.