Simmertal in Zahlen
- Die Ortsgemeinde verfügt über eine Gesamtfläche von genau 8,08 km². Die Ortschaft verfügt zudem über einen 960 Hektar großen Jagdbezirk und einen 5,94 Kilometer großen Bereich für die Fischerei.
- Die Fläche wird zu 37 Prozent von der Landwirtschaft genutzt. 45 Prozent sind von Wald bedeckt und auf 8 Prozent der Fläche stehen Gebäude
- Insgesamt 1.960 Einwohner zählt die Ortsgemeinde aktuell. Damit ist der Abwärtstrend gestoppt. Seit 1997 verlor die Gemeinde noch regelmäßig Einwohner und rutschte von 2.041 Einwohnern auf 1.856 Einwohner im Jahr 2017. Die Bevölkerungsdichte beträgt 231 Einwohner je Quadratkilometer.
- Quelle: Statistisches Landesamt 2019.
Simmertal heißt in Mundart: Siemere
Eine gute Luftqualität, ein gesundheitsförderndes Klima und eine außergewöhnliche Landschaftskulisse – die Ortsgemeinde Simmertal hat viel zu bieten. Die Ortschaft darf sich daher auch staatlich anerkannter Erholungsort nennen. Für Erholungssuchende und Touristen stellt Simmertal ein beliebtes Ziel dar. Im historischen Ortskern ist Simmertal Ausgangspukt für die Vitaltour „FelsenGARTE “, die auf die Höhen über dem Ort führt und beeindruckende Fernblicke ins Nahe Tal zu bieten hat.
Simmertal hat eine gute verkehrstechnische Anbindung
Simmertal liegt zwischen Martinstein im Osten und Hochstetten-Dhaun im Westen. Südlich der Gemeinde erhebt sich das Saar-Nahe-Bergland. Mit Kirn ist die nächstgrößere Stadt etwa sieben Kilometer entfernt. Nach Bad Kreuznach sind es rund 30 Kilometer. Um in die Großstädte Mainz und Saarbrücken zu kommen, müssen rund 70 bzw. 100 Kilometer zurückgelegt werden. Die entsprechenden Verbindungen sind mit der Bahnstrecke Bingen-Saarbrücken und den nahe an der Ortschaft liegenden B41, B421 und L230 gut ausgebaut.
Hofanlagen und Einfamilienhäuser dominieren das Ortsbild von Simmertal an der Nahe
Das Erscheinungsbild von Simmertal wird von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie von zahlreichen Hofanlagen geprägt. Räumlich geschlossene Ansiedlungen lassen sich an den Wohnplätzen Franzhof, Bergmühle und Simmerhammer finden. Im Gegensatz zu vielen anderen kleineren Ortsgemeinden in den Verbandsgemeinden Nahe-Glan sowie Kirner Land gibt es in Simmertal einen Kindergarten sowie eine Grundschule.
Simmertal bietet mehreren Betrieben eine Heimat
Auch die Wirtschaftsstruktur zeigt die Bedeutung von Simmertal in dieser Region. So haben sich hier überwiegend kleinere und mittlere Handwerksbetriebe und Dienstleistungsunternehmen angesiedelt. Zudem sind in der Ortschaft naheder Einmündung des Kellerbachs in die Nahe eine Spedition und zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe ansässig. Für Touristen steht ein Hotel und ein großer Campingplatz mit Standmöglichkeiten für Wohnmobile und Bikes zur Verfügung. Touristen und Einwohner treffen sich zum Beispiel in der noch jungen Gaststätte Räuberschenke.
Der Ort wurde zum ersten Mal im Jahr 841 urkundlich als Simera (Simmern) erwähnt. Lange Zeit gehörte die aufstrebende Siedlung der Reichsabtei St. Maximin vor Trier an. Aber erst als ein Fron- und Herrenhof erbaut wurde, wuchs auch Simmern. Um das Jahr 1200 umfasste das Dorf dann schon zwölf, 1484 bereits 25 und ab 1600 sogar 69 abgabenpflichtige Haushaltungen. Zeitzeuge dieser Epoche stellt das alte Rathaus dar, dass 1499 erbaut wurde und heute ein naturkundliches Museum beherbergt. Zu seinem heutigen Namen ist die Gemeinde erst 1971 gekommen, als sie von Simmern in Simmertal umbenannt worden ist.