Callbach in Zahlen
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Die Bevölkerungszahlen in Callbach sinken bereits seit Jahren. 2005 waren es noch 419 Einwohner, im Jahr 1987 423 Einwohner und zwischen 1950 und 1970 sogar rund 540 Einwohner.
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338 Menschen leben zurzeit in der Ortsgemeinde.
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Das Dorf zwischen Nahe und Glan verfügt über eine Bodenfläche von insgesamt 5,38 km². Dadurch kommt die Ortsgemeinde auf eine Einwohnerdichte von 62,9 Einwohner je km².
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Während die reine Wohnbaufläche eine Größe von 0,07 km² aufweist, belegen landwirtschaftliche Nutzflächen (52,3 Prozent) und bewaldete Gebiete (33 Prozent) die jeweils größten Flächenanteile.
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Als Industrie- und Gewerbefläche sind insgesamt 0,2 Prozent der Bodenfläche ausgewiesen.
- Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Callbach - bekannt für seine Wander- und Fahrradwege im Grünen
Callbach ist ein typisches Straßendorf inmitten des Nordpfälzer Berglands. In einem Seitental des Glans und unweit vom Einzugsbereich der Nahe gelegen, ist das Dorf in eine abwechslungsreiche Landschaftskulisse eingebettet. Neben dem eigentlichen Ortsgebiet zählt auch der Wohnplatz Lindenhof zur dörflichen Gemeinschaft. Als direkte Nachbargemeinden fungieren Meisenheim im Westen, Unkenbach im Osten sowie Schmittweiler im Süden.
Das Ortsbild wird geprägt von Ein- und Mehrfamilienhäusern. Neuer Wohnraum wurde erst kürzlich durch das Neubaugebiet Ziegelhütte geschaffen. Die Bundesstraße 420 verläuft direkt durch die Ortschaft, was eine gute Anbindung an die umliegenden Gemeinden und Städte gewährleistet. Wer mit dem Zug an- oder abreisen möchte, kann den Bahnhof in Staudernheim nutzen. Zwar gibt es in der Ortschaft einige Angebote für den täglichen Gebrauch, aber für größere Einkäufe bieten sich die größeren Gemeinden und Ortschaften in der näheren Umgebung an.
Über die lokalen Grenzen hinaus ist Callbach für seine vielen Wanderwege bekannt. Wanderer nutzen das Straßendorf dabei gerne als Ausgangspunkt oder Zwischenstation bei ihren Wanderungen. Ob der Soonwaldsteig, der Alzeyer Wartbergturm, der Langenlonsheimer Wald oder zum Beispiel der Eiswoog – rundum Callberg finden sowohl Wanderer als auch Fahrradfahrer zahlreiche Möglichkeiten vor, ihr Hobby in der freien Natur auszuüben.
Historie: Oftmalige Änderung der Zugehörigkeit
1293 tauchte der Name der Ortschaft erstmals in den geschichtlichen Überlieferungen auf. Zu der Zeit war das Dorf Bestandteil der Grafschaft Veldenz. Im Jahr 1444 fiel Callbach dann aber gemeinsam mit Meisenheim an Pfalz-Zweibrücken. Mehrere Jahrhunderte später wurde Callbach im Jahr 1798 im Zuge der Besetzung und Annektion durch die Franzosen dem neu gegründeten Departement Donnersberg zugeteilt. Erst als Konsequenz aus dem Wiener Kongress fiel das Gebiet an das Königreich Bayern, was bis 1946 Bestand hatte. Erst 1969 wurde die kleine Ortschaft schließlich in den Landkreis Bad Kreuznach ein- bzw. umgegliedert.