Desloch in Zahlen
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326 Einwohner verteilen sich auf eine Fläche von 6,37 Quadratkilometern. Das entspricht einer Bevölkerungsdichte von 51 Einwohnern je Quadratkilometer. Die Bevölkerungszahl schrumpft seit 1961 kontinuierlich. Lebten zu dieser Zeit noch 506 Einwohner in dem Straßendorf, waren es 1987 nur noch 401 und 2005 lediglich 387 Einwohner. Die rückläufige Entwicklung hält bis heute an.
- Die Landwirtschaft nutzt 4,48 km², was einem Anteil von 70,5 Prozent entspricht. Das sind rund 25 Prozent mehr als bei Ortsgemeinden gleicher Größenklasse.
- Nur vier Prozent der gesamten Bodenfläche wird für den Siedlungsbau genutzt. Die reine Wohnbaufläche beträgt 1,1 Prozent (0,07 km²).
- Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Desloch - naturnahes Wohnen am Rand des Nordpfälzer Berglands
Klein, aber fein: Die im Landkreis Bad Kreuznach gelegene Ortsgemeinde Desloch zählt gerade einmal knapp über 300 Einwohner, bietet dafür aber eine hohe Lebensqualität inmitten grüner Landschaften mit zahlreichen Tälern und Hügeln, wie es für das Nordpfälzer Bergland und das Umfeld der Nahe typisch ist. Das Straßendorf selbst besteht ausschließlich aus Wohneinheiten und Gebäuden für die landwirtschaftliche Nutzung.
Zum Einkaufen geht es in das benachbarte Meisenheim
Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Bauernhöfe prägen folglich das Erscheinungsbild von Desloch. Etwas abseits liegt der Wohnplatz Neuwieser Hof. Die von den Einwohnern benötigten Einrichtungen des täglichen Bedarfs – wie zum Beispiel sämtliche Schulformen, Kindergarten, Ärzte und Geschäfte – befinden sich im etwa drei Kilometer entfernten Meisenheim am Glan. Neben Meisenheim zählen Lauschied, Raumbach, Jeckenbach und Breitenheim zu den direkten Nachbargemeinden.
Stark in der Historie verwurzelt
Das Dorf blickt auf eine lange Historie und Tradition zurück. Bereits im Jahr 1184 tauchte der Name Desloch erstmals in Urkunden auf. Der Überlieferung nach entstand das Dorf aus einer früheren Zweigstelle des Klosters Disibodenberg. Bekannt ist auch, dass hier ein Hochgericht der Wild- und Pfalzgrafen seinen Sitz hatte.
Unschöne Auswirkungen bescherte dann aber der 30-jährige Krieg, als das Dorf mitsamt seiner Kirche verwüstet wurde. Erst 1751 erbauten die damaligen Herrscher wieder eine neue Kirche, die auch heute noch das Dorf schmückt. Mehrmals im Verlauf der Geschichte annektierten die Franzosen das gesamte Gebiet. Erst 1866 fiel das Dorf dann wieder erst zu Hessen-Kassel und anschließend zu Preußen.
Denkmalgeschützte Bauten als Zeitzeugen der Vergangenheit
Die Spuren der Vergangenheit sind auch heute noch zu sehen. Neben der evangelischen Kirche mit ihrem barocken Saalbau lässt sich hier auch eine Hofanlage finden, die bereits 1869 als spätklassizistisches Einfirsthaus aus Bruchstein errichtet wurde. Zudem gibt es in dem Ankerdorf ein barockes Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert sowie eine Mitte der 19. Jahrhunderts erbaute Schule, die jetzt als Wohnhaus genutzt wird.