Foto: CIS/Schmidt
BAD SOBERNHEIM (red.) Am vergangenen Wochenende bot die Chorinitiative (CIS) der Paul-Schneider-Gemeinde mit der Passionskantate „Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld“ von Homilius einen Abend voller Passion in der gut gefüllten Matthiaskirche.
Der Chor erfüllte in der Matthiaskirche mit berührenden Klängen alter Passionsmusik unter der Leitung von Kantor Benedikt Schwarz und begleitet von der Churpfälzischen Hofkapelle sowie vier herausragenden Solistinnen.
Die Passionskantate mit Musik vom Komponist und Kreuzkantor Gottfried August Homilius und Text des Löbnitzer Pfarrers Ernst August Buschmann erlangte im 18. und frühen 19. Jahrhundert weitreichende Bekanntheit, vor allem durch ihre gedruckte Veröffentlichung im Jahr 1775. Diese seltene Ehre wurde nur noch einer weiteren Passion zuteil – dem „Tod Jesu“ von Graun, der im vergangenen Jahr von der CIS aufgeführt wurde.
Fast 40 Sängerinnen und Sänger der CIS sowie 20 Instrumentalisten füllten die Kirche. Einen musikalischen Genuss bot der Chor, der schwierige Koloraturen meisterte und durch präzise Intonation sowie sensible Interpretation hervorstach. Dabei sei es immer wieder erstaunlich zu sehen, wie ehrenamtliche und professionelle Musiker in gelungenem Einklang zusammenfinden, teilt der Chor in einer Pressemitteilung nach dem Konzert mit. Den Sopran sang Carmen Buchert, im Alt war Sandra Stahlheber zu hören. In den Männerstimmen sang der Tenor Jonas Boy und im Bass Markus Lemke.
Für die meisten Beteiligten war die Aufführung der Kantate eine Premiere. Lediglich die Solistin Carmen Buchert hatte den Sopranpart schon einmal gesungen, während Kantor Benedikt Schwarz vor zwölf Jahren das erste Mal mitwirkte und diese musikalische Passionserfahrung nun selber als Kantor mit seinem Chor teilen wollte.
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