Gerhard Engbarth präsentiert sein neues Buch, dessen Titel auch im aktuellen Leitspruchkalender zu lesen ist. Foto: Simone Mager
Enbarths neues Buch: „Nie stimmt immer alles“
BAD SOBERNHEIM. Der aus Sobernheim stammende Autor und Moderator Gerhard Engbarth gibt in seinem neuen Buch „Nie stimmt immer alles“ sehr persönliche Einblicke in sein Leben und erinnert an besondere Begegnungen. Für Nahe-dran.de hat er einen Teil seines Werkes eingesprochen: Engbarth zu Anhören.
Jetzt reinhören: „Die kann danze wie a Lumbe am Stecke“. Gerhard Engbarth liest das Kapitel „Ein Sobernheimer in Paris“ aus seinem neuen Buch „Nie stimmt immer alles:
Wenn man den vielseitigen Autor, Musiker und Moderator nach seinem neuen Buch und seiner Lieblingsgeschichte darin befragt, wird schnell klar, dass diese Frage für ihn nicht so einfach zu beantworten ist. Mit einem Augenzwinkern vergleicht er die Frage mit der unzulässigen Bitte, einen Vater nach seinem Lieblingskind zu fragen. Nachdenklich blättert er durch die Seiten seines Buches, betrachtet das Inhaltsverzeichnis und hebt schließlich eine besondere Familien-Geschichte hervor. Es handelt sich um die Geschichte einer Gänsesippschaft im Garten der Engbarths, die – weil sie der Familie zu sehr ans Herz gewachsen war – nicht als Sonntagsbraten endete. Die schnatternden Gesellen hatten sogar Namen wie „Daniela“ verliehen bekommen – undenkbar also für die Engbarths undenkbar, ihre gefiederten Freunde zu verspeisen.
Ein Buch über die Vielschichtigkeit des Lebens
Das Buch „Nie stimmt immer alles“ von Gerhard Engbarth ist eine sehr persönliche und facettenreiche Erzählung. Kapitel für Kapitel führt es den Leser entlang biografischer Begebenheiten zu Ereignissen und Begegnungen, die für den Autor von besonderer Bedeutung sind und auch beim Lesen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Der rote Faden des Buches ist Engbarths eigene Lebenszeit, die er als Spiegelbild der großen Welt betrachtet. In seinem Werk nimmt der Autor die Leser mit auf eine Reise durch Orte seiner Vergangenheit in Bad Sobernheim, wie das Geschäft seines Großvaters in der Großstraße, den Friedhof oder den Weinkeller eines örtlichen Winzers. Dabei gewährt er Einblicke in seine kreativen Strategien als musikalischer Autodidakt und teilt seine Begeisterung für diese Leidenschaft. Engbarth sammelt Geschichten von zwischenmenschlichen Begebenheiten, die sowohl menschliche Grausamkeit als auch Menschlichkeit offenbaren. Er beschreibt zum Beispiel Seelenschmerz, den nur Mitschüler und Gleichaltrige zufügen können, aber auch von Menschen, die einfühlsam heilen können. Zudem erzählt er von der Entdeckung seiner Liebe zum Blues und zu seiner Frau. Die Geschichten in „Nie stimmt immer alles“ mögen laut Autor nicht immer hundertprozentig wahr sein und die Protagonisten werden teilweise nicht mit ihren richtigen Namen genannt, dennoch tragen sie stets ein Stück Wahrheit in sich. Ähnlich wie Kalendersprüche reflektieren sie das Allgemeine im Persönlichen und regen zum Nachdenken an. Der Titel des Buches „Nie stimmt immer alles“ zeigt auf humorvolle Weise die Vielschichtigkeit des Lebens und dass nicht alles immer so ist, wie es scheint. Die Leser werden dies spätestens auf den letzten Seiten des Buches erfahren, wenn sie den phantasievollen Dialog zwischen einem Löwenzahn und Gladiolen verfolgen können.
Ein Denkmal in Worten
In Engbarths neuestem Werk sticht besonders die Geschichte des Sobernheimers in Paris hervor. Dieser LKW-Fahrer fuhr regelmäßig in die französische Hauptstadt und hatte das Glück, an einem Abend eine Karte für ein Konzert von Josephine Baker zu ergattern. Er erlebte eines ihrer letzten Konzerte und diese Erfahrung lehrte ihn, dass man im Leben die Chancen nutzen sollte, die sich einem bieten. Engbarth selbst hat mit seinem Buch ebenfalls eine Chance ergriffen – die Chance, etwas Schönes zu hinterlassen. Sein Werk ist ein Denkmal in Worten und ein Dankeschön für all die schönen Begegnungen, die ihm widerfahren sind.
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