Wie soll das Gebäude aussehen, das an Stelle des bereits abgerissenen Rewe Gebäudes von der Stadt gebaut wird? Die Grünen haben konkrete Vorstellungen. Foto: Simone Mager
Grüne fordern weniger Parkplätze und nachhaltiges Bauen
BAD SOBERNHEIM (red). Anlässlich der Bauausschuss Sitzung mit Ortsbesichtigung im Umfeld des Kulturhauses „Synagoge“ zurren die Grünen im Stadtrat ihre Positionen für eine Bebauung fest. Unverhandelbar sind für sie Klimaschutzziele und „Verantwortung für zukünftige Generationen“, wie Bauausschuss-Mitglied Sascha Müller und Fraktionsvorsitzende Dr. Christiane Baumgartl-Simons in einer gemeinsamen Erklärung kundtun. Ihre Zustimmung zum Projekt machen sie zudem von den Voraussetzungen abhängig, dass Wohnraumbedarf in Bad Sobernheim besteht und die Wohnungsbaugesellschaft das Vorhaben realisiert.
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So setzen sich die Grünen für eine Wohnbebauung mit einem Passivhaus beziehungsweise Energie plus Haus als mehrgeschossiges Wohnhaus ein, gegebenenfalls mit einer gemischten Nutzung mit Büros und Praxen. Eine energiesparende Bauweise mit umweltfreundlichen, nachhaltigen Materialien und nachwachsenden Rohstoffen sei auch aus sozialen Gründen geboten, um die Nebenkosten für Mieter gering zu halten. Zudem seien die Einbeziehung der Kreislaufwirtschaft, die Nutzung von recycelten Materialien sowie staatliche Fördermittel Kriterien für den Neubau für die grüne Stadtratsfraktion.
Außerdem skizzieren die Grünen ihre Vorstellungen vom Umfeld der Synagoge. Hier müssten Kfz-Stellplätze zu Gunsten von Mobilitätsservices wie CarSharing, Fahrrad Abstellanlagen, E-Lade-Säulen reduziert und vorhandene Abstellmöglichkeiten in der Nähe genutzt werden.
Chance, Leuchtturmprojekt zu werden
Gleichzeitig solle der Versiegelungsgrad der Freiflächen so gering wie möglich gehalten zu werden. Die Entwicklung des Gebietes müsse zudem an einer so prominenten innerstädtischen Fläche dem Umfeld von historischen Gebäuden Rechnung tragen. Gleichzeitig müsse der Bedarf der zukünftigen Bewohner sowie der freiberuflich Tätigen Berücksichtigung finden. „Der Synagogenplatz hat die Chance, zu einem Leuchtturm-Projekt für Bad Sobernheim zu werden, sowohl aus städtebaulicher Sicht als auch aus Klimaschutzgründen“, betont Sascha Müller, Ratsmitglied Bündnis90 / Die Grünen. Bei den anderen Stadtrats-Fraktion wirbt Müller um Unterstützung für die Argumente der Grünen. „Denn für eine nicht nachhaltige 08/15 Wohnbebauung in der Synagogenplatz einfach zu kostbar“, betont Fraktionsvorsitzende Christiane Baumgartel-Simons.
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