Eingerahmt von einer unberührt wirkenden Naturlandschaft präsentiert sich Hundsbach als kleiner und einladender Ort, in dem es sich gut leben lässt. Die Gemeinde bietet angenehme Lebensbedingungen und gute Voraussetzungen für einen erholsamen Urlaub. Wer in seiner Freizeit die wohltuende Ruhe einer sanft hügeligen Landschaft ohne großen Tourismus sucht, ist hier genau richtig.
Direkt an der Römerstraße vom Rheintal nach Metz gelegen blickt Hundsbach auf eine lange Geschichte zurück. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte noch unter dem ursprünglichen Namen „Hundisbach“. Bereits im Jahr 976 erbaute Bischof Willigis hier die erste Kirche. Diese war für den Gerichtsbezirk „auf der Heide bei Sein“ bestimmt und wurde dem Kloster auf dem Disibodenberg unterstellt. Bis ins Jahr 1867 versammelten sich dort die Gläubigen zur Andacht, bis die alte Kirche durch einen Neubau ersetzt wurde.
Wechselhaft ist die Religionsgeschichte des kleinen Ortes: So wurden in der alten Kirche ab 1535 evangelische Gottesdienste abgehalten, 1690 kam zur reformierten Kirchengemeinde eine lutherische Gemeinde hinzu. 1836 kam es zum Zusammenschluss der Kirchengemeinden zur evangelischen Glaubensgemeinschaft. Auch die beiden lutherischen Schulen wurden zu diesem Zeitpunkt reformiert und evangelisch.
Zu den Sehenswürdigkeiten in Hundsbach zählt die evangelische Kirche, die im Jahr 1867 neu erbaut, während des Zweiten Weltkriegs 1945 zerstört und erneut aufgebaut wurde. Noch heute erklingt im Glockenturm eine Glocke des Klosters Disibodenberg, die mit dem Meisterzeichen des Magisters „Sifride“ gekennzeichnet ist.
Die 1880 errichtete ehemalige jüdische Synagoge ist ein wichtiger Zeitzeuge der Geschichte der jüdischen Gemeindemitglieder Sie wurde von der jüdischen Gemeinde finanziert und steht leicht abgewinkelt, um den Thoraschrein genau nach Osten auszurichten. Noch immer ist über dem einstweilen vermauerten Eingang der Psalm 118, Vers 20 in hebräischer Schrift zu lesen.