Hundsbach im Porträt
Hundsbach in Zahlen
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Der Demografische Wandel zeigte sich bei den 10 bis 15-jährigen anfangs gar nicht so rapide. 1989 gab es 30 dieser Altersklasse. 1999 dann 23, 2009 dann wieder 33. 2014 sank die Zahl dann stärker. Es waren zunächst 26, im Jahr 2019 dann 16 und 2020 nur noch 13.
Die 20 bis 34-jährigen sanken von 91 (Jahr 1989) auf 53 in 2009. Von da an blieben die Zahlen fast unverändert. 49 gab es 2014, im Jahr 2019 dann 52, 2020 56. Die 50 bis 64-jährigen sanken 1989 von 110 auf 6 im Jahr 1999. Danach stiegen die Zahlen auf 98 in 2014 und 96 in 2020 - Etwas mehr als 90 % der 7,48 Quadratkilometer großen Gemeindefläche wird zu 54,5 % landwirtschaftlich genutzt und 33,6 % sind Waldfläche.
- Die Schülerzahlen am Wohnort sinken in der Primarstufe von 13 (2009/2010) auf neun (2020/2021). In der Sekundarstufe I von 33 (Schuljahr 2009/2010) auf 20 in 2019/2020 und 13 in 2020/2021 . In der Sekundarstufe II gibt es einen Anstieg: Von zwei (2009/2010) auf sechs (2017/2018) und sieben (2020/2021).
- Die gesamte Infrastruktur von der Nahversorgung, der medizinischen Versorgung bis zur Kindertagesstätte befindet sich außerhalb im nahe gelegenen Meisenheim oder in Bad Sobernheim. Allerdings wird die Nahversorgung durch verschiedenste fahrende Händler optimiert.
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Hauszustellungen von Geflügel und daraus produzierten Produkten durch regionale Produzenten gehören genauso zum Alltag wie die Versorgung mit Obst und Gemüse. Sogar die Sparkasse bietet einen wöchentlichen mobilen Service an.
- Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (2019)
Hundsbach - ein Ort zum Wohlfühlen
Eingerahmt von einer unberührt wirkenden Naturlandschaft präsentiert sich Hundsbach als kleiner und einladender Ort, in dem es sich gut leben lässt. Die Gemeinde bietet angenehme Lebensbedingungen und gute Voraussetzungen für einen erholsamen Urlaub. Wer in seiner Freizeit die wohltuende Ruhe einer sanft hügeligen Landschaft ohne großen Tourismus sucht, ist hier genau richtig.
Hundsbach - ein Ort an der Römerstraße
Direkt an der Römerstraße vom Rheintal nach Metz gelegen blickt Hundsbach auf eine lange Geschichte zurück. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte noch unter dem ursprünglichen Namen „Hundisbach“. Bereits im Jahr 976 erbaute Bischof Willigis hier die erste Kirche. Diese war für den Gerichtsbezirk „auf der Heide bei Sein“ bestimmt und wurde dem Kloster auf dem Disibodenberg unterstellt. Bis ins Jahr 1867 versammelten sich dort die Gläubigen zur Andacht, bis die alte Kirche durch einen Neubau ersetzt wurde.
Das kirchliche Leben der Ortsgemeinde
Wechselhaft ist die Religionsgeschichte des kleinen Ortes: So wurden in der alten Kirche ab 1535 evangelische Gottesdienste abgehalten, 1690 kam zur reformierten Kirchengemeinde eine lutherische Gemeinde hinzu. 1836 kam es zum Zusammenschluss der Kirchengemeinden zur evangelischen Glaubensgemeinschaft. Auch die beiden lutherischen Schulen wurden zu diesem Zeitpunkt reformiert und evangelisch.
Sehenswürdigkeiten als Zeitzeugen des Wandels im Glauben
Zu den Sehenswürdigkeiten in Hundsbach zählt die evangelische Kirche, die im Jahr 1867 neu erbaut, während des Zweiten Weltkriegs 1945 zerstört und erneut aufgebaut wurde. Noch heute erklingt im Glockenturm eine Glocke des Klosters Disibodenberg, die mit dem Meisterzeichen des Magisters „Sifride“ gekennzeichnet ist. Die 1880 errichtete ehemalige jüdische Synagoge ist ein wichtiger Zeitzeuge der Geschichte der jüdischen Gemeindemitglieder Sie wurde von der jüdischen Gemeinde finanziert und steht leicht abgewinkelt, um den Thoraschrein genau nach Osten auszurichten. Noch immer ist über dem einstweilen vermauerten Eingang der Psalm 118, Vers 20 in hebräischer Schrift zu lesen.