Als landwirtschaftlich geprägte Wohngemeinde liegt Ippenschied im südlichen Hunsrück. Der Großteil der landwirtschaftlichen Betriebe wird im Nebenerwerb geführt. Nur ein Haupterwerbslandwirt bewirtschafte heute noch entsprechend große Ländereien. Für Familien ist die Gemeinde ein ideales Urlaubsziel. Ferien auf dem Bauernhof sind hier genauso möglich wie Reiturlaub in der privaten Reitschule mit Übernachtungsmöglichkeiten. Wanderer und Radfahrer finden in der abwechslungsreichen Naturlandschaft aus Wiesen, Feldern und Wäldern eine Vielzahl an Routen, die sie bis in den Soonwald führen.
Archäologische Funde beweisen, dass der Ort bereits zu Römerzeiten besiedelt war. Allerdings wird davon ausgegangen, dass der heutige Ort Ippenschied, wie viele Orte an der Nahe im frühen Mittelalter gegründet wurde. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1348. Über lange Zeit gehörte die Siedlung zur Hinteren Grafschaft Sponheim. Erst 1776 wechselte sie in die Markgrafschaft Baden. Nur wenige Jahre später wurde Ippenschied aufgrund der Einnahme des linken Rheinufers durch die französischen Revolutionstruppen dem Kanton Sobernheim zugeordnet. Zwischendurch war die Gemeinde über lange Zeit mit dem Amt Winterburg verbunden. Erst 1970 erfolgte die erneute Zuordnung zur Verbandsgemeinde Bad Sobernheim, heute zur Verbandsgemeinde Nahe-Glan.
Bereits bevor der Zweite Weltkrieg über das Dorf hereinfiel, genoss Ippenschied einen hervorragenden Ruf hinsichtlich seiner außerordentlichen Bauernwirtschaften. Selbst heute noch ist das Bauerntum tief mit der Ortsgemeinde verwurzelt.
Es sind nicht immer die großen und bekannten Sehenswürdigkeiten, die den Besuch eines Ortes lohnenswert machen. Oft sind es die kleinen und zum Teil versteckten Details, die ein Betrachter mit der nötigen Ruhe und mit offenen Sinnen entdeckt. So ist es in Ippenschied. Das kleine Gemeindehaus mit seinem schiefergedeckten Dach und Glockentürmchen erzählt genauso spannende Geschichten über die Dorfgeschichte wie so manches Wohngebäude, das der Spaziergänger auf seinem Weg passiert.
Die umliegende Naturlandschaft, von sanft ansteigenden Hügeln geprägt, lädt zu Wanderungen durch die unberührte Natur ein. Bis in den nahen Soonwald hinein führen die Wanderwege. Abends lädt der Grillplatz vor dem Gemeindehaus zum gemütlichen Beisammensein ein. Eine private Reitschule bietet mit ihren Zimmern zur Übernachtung eine Plattform für einen abwechslungsreichen Urlaub oder ein Wochenende.
Die Gemeinde konnte Erfolge bei „Unser Dorf soll schöner werden“ erlangen. Die Dorferneuerungsmaßnahmen standen daher immer wieder im Blickfeld. Der Bau eines neuen Dorfgemeinschaftshauses gehört zu den erreichten Zielen der vergangenen Jahre.