Kirschroth in Zahlen
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Die 10 bis 15-jährigen fielen von 21 (1989) auf elf in 2019. Die 20 bis 34-jährigen werden ebenfalls weniger von 56 (1989) auf 30 (2019). 50 bis 64-jährigen steigen aber nicht wesentlich an: Gab es 1989 noch 64, waren es 2009 schon 75, allerdings im Jahr 2019 wieder nur 69. Die 65 bis 79-jährigen 1999 insgesamt 54 dieser Altersklasse und 47 in 2014. 2019 waren es dann 61.
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Schüler am Wohnort in der Sekundarstufe I sanken in ihrer Anzahl vom Schuljahr 2009/2010 mit 15 Schülern auf neun im Schuljahr 2019/2020.
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Wohngebäude hatte Kirschroth im Jahr 1987 insgesamt 84. Im Jahr 2019 waren es 112. Wohnungen von insgesamt 88 in 1987 stiegen auf 132 in 2019.
- Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Ein Dorf mit Geschichte
In einem Seitental der Nahe schmiegt sich Kirschroth auf 270 Metern über dem Meeresspiegel in die Landschaft und zählt damit zu den höchsten Weinanbaugebieten im Bundesland Rheinland-Pfalz. Den historisch wichtigen Wirtschaftszweig des Weinbaus hat die malerische Ortsgemeinde fest in ihrem Wappen verankert: Ein flinker Fuchs mit einer Weinrebe und einem Weinblatt zwischen den Zähnen huscht schräg durch das rot-gold-karierte Wappendesign, das in seiner Farbgebung symbolhaft für die Landgrafen der Region gewählt wurde.
Urkundlich wurde Kirschroth erstmalig im Jahr 1364 erwähnt – damals noch unter der Bezeichnung „Rodde“, die das für die Ansiedlung gerodete Land andeutet. Doch die naturnahe Umgebung von Kirchroth ist trotz aller Rodung immer noch idyllisch erhalten: So zählen zur Fläche der Ortsgemeinde von 764 Hektar immer noch etwa 284 Hektar Wälder und 80 Hektar Weinbau, die dem hohen Erholungswert der staatlich anerkannten Fremdenverkehrgemeinde Kirschroth einen grünen Rahmen verleihen. Den Bewohnern liegt die Schönheit ihrer Heimat am Herzen. Unter anderem konnten sie sich im Jahr 1990 beim traditionsreichen Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ über die Auszeichnung als 3. Sieger freuen.
Eine Natur zum Anfassen
Der Respekt zur Natur charakterisiert sich auch dadurch, dass die Kirschrother eine alte Eiche und eine pittoresk verzweigte Kiefer zu sehenswerten Naturdenkmälern deklariert haben. Die Kulturdenkmäler des Ortes geben Interessierten einen spannenden Eindruck der kulturellen Historie der Region: Die spätklassizistische Kirche aus rotem Sandstein, ein altes Fachwerkhaus aus den Anfängen des 19. Jahrhunderts und ein Hof mit Frucht- und Fachwerkspeicher laden zu einem geschichtsträchtigen Spaziergang ein.
Eine gute Infrastruktur trotz ländlichen Raums
Trotz aller Natur- und Kulturschönheit hat auch die Nahe-Ortschaft Kirschroth einen Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen. Die Daten dokumentieren, dass der Ort, der heute circa 259 Einwohner hat, alle zehn Jahre etwa 30 Personen weniger zählt. Für den Fremdenverkehr hat die wenig besiedelte Nahe-Region jedoch ihren Reiz: Die 30 Betten, die derzeit angeboten werden, können von Touristen meist vollständig belegt werden. Kirschroth hat dabei den Vorzug, dass es in seiner Heimatgemeinde Nahe-Glan komfortabel an das Nahverkehrsnetz angebunden ist. Die B41 und die L232 führen in die dörfliche Idylle. Während des ganzen Jahres werden immer wieder Veranstaltungen durchgeführt. Besonders beliebt sind der Weihnachtsmarkt im Dorf und das Wein-Wanderwochenende wie der Besuch von Weingütern und ein Streifzug durch die Weinhänge von Kirschroth.