Am Rande des Hunsrücks, im Einzugsgebiet der Nahe, direkt am südlichen Ausläufer des Soonwalds, trägt die Erholung einen Namen: Seesbach. Das ist sogar staatlich garantiert. Die Ortsgemeinde mit Nähe zum bekannten Weinbaugebiet Nahe und mit ihren knapp 500 Einwohnern zählt in Deutschland zu den staatlich anerkannten Erholungsorten.
Mit diesem Prädikat werden Ortschaften immer dann ausgezeichnet, wenn anhand von Gutachten eine besondere Eignung zur Erholung – durch besonders gesundheitsfördernde Klima- und Luft-Eigenschaften – besteht. Und genau das bietet Seesbach dann auch: einwandfreie Luft- und Klima-Verhältnisse, die einen echten Erholungsurlaub möglich machen.
Seesbach ist als reine Ortschaft seit seiner Gründung deutlich landwirtschaftlich geprägt. Etliche Gehöfte, ehemalige Bauernhäuser, historische Gutshäuser und ein Umland mit zahlreichen Feldern prägen auch in der heutigen Zeit das Erscheinungsbild der Ortschaft. Charakteristisch für Seesbach ist zudem ein historisch-religiöser Aspekt. Es befinden sich bei einer Bevölkerungszahl von knapp 600 Einwohnern insgesamt drei Kirchen im Siedlungsgebiet der kleinen Ortschaft
Die Semendiskapelle wurde dabei bereits im 13. Jahrhundert auf Befehl des Mainzer Erzbischofs Willigis errichtet. Zwischen 1888 und 1889 kam die katholische St. Laurentius Kirche dazu, die vom Limburger Diözesanbaumeister Max Meckel als neugotischer Bruchsteinbau architektonisch geplant wurde. Die 1911 erbaute evangelische Kirche komplettiert mit ihren barockisierenden Formen im Heimatstilbau das außergewöhnliche Kirchen-Trio.
Für Erholungssuchende bietet Seesbach neben der als gesundheitsfördernd begutachtete Luft- und Klimaqualität zudem noch zahlreiche Sehenswürdigkeiten und zahlreiche Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten, wie zum Beispiel eine Skaterbahn, Sportplätze, eine geräumige Turnhalle, großzügig angelegte Kinderspielplätze, ein Kneip-Tretbecken mit Boule-Platz und mehrere Wanderwege, die sich durch Waldgebiete und romantische Schluchten schlängeln, an optisch schönen Bachtälern vorbeiführen und sich über lange Feld- und Wiesenflächen mit einer eindrucksvollen Weitsicht ziehen.
Wer geschichtlich und kulturell interessiert ist, kann auch die östlich der Ortschaft gelegene Schinderhanneshöhle besuchen. In der Ortsmitte mit einer kleinen Bäckerei für die Grundversorgung der Einwohner im Zentrum erwartet Interessierte zudem noch ein Quarzitfelsen, der als flächenhaftes Naturdenkmal ausgewiesen ist. Umgeben ist das Denkmal und die Ortsmitte von Ein- und Zweifamilienhäusern.