Staudernheim im Porträt
Staudernheim in Zahlen
- Die 20- bis 34-jährigen gehen in ihrer Anzahl stark zurück. 1989 waren es noch 381. Im Jahr 2019 war die Zahl bereits auf 191 gefallen.
- Die 50- bis 64-jährigen lagen 1989 bei 268. Dagegen war die Anzahl 2014 auf 350. Im Jahr 2019 fiel die Zahl auf 324.
- Die Zahl der Wohngebäude stieg von 462 (1987) auf 546 im Jahr 2019.
- Die Zahl der Übernachtungen lag 1995 bei 8656. Im Jahr 2017 bei deutlich wenigeren 2685.
- Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (2019)
Staudernheim an der Nahe - ein Ort mit einer regen Geschichte
Staudernheim ist ein staatlich anerkannter Erholungsort. Schon in vorchristlicher und römischer Zeit war die Gegend um Staudernheim wegen ihres milden Klimas und günstigen Standortes an Nahe und Glan bereits besiedelt. Von dieser Zeit zeugen unter anderem eine römisch-keltische Kultstätte und eine römische Straße. Unter dem Namen „Studernheim“ taucht der Ort erstmals im Jahre 1128 in kirchlichen Quellen auf. Zunächst war das Schicksal des Ortes eng mit dem naheliegenden Kloster verbunden, das im Jahr 745 über dem Grab des heiligen Disibod, einem irischen Mönch und Missionar, erbaut wurde. Im Laufe seiner wechselhaften Geschichte erlebte Staudernheim die Herrschaft verschiedener Ritter und Adeliger, den Dreißigjährigen Krieg, die Französische Revolution und die Napoleonischen Kriege. Heute ist die idyllische Ortsgemeinde an der Nahe ein beliebter Erholungsort.

Die Sehenswürdigkeiten von Staudernheim an der Nahe
Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes gehören die 1768 erbaute katholische Pfarrkirche und die 1871 erbaute Evangelische Kirche. Auch die auf dem Disibodenberg liegende Klosterruine existiert heute noch und ist ein beliebter Ausflugsort. Nicht zuletzt weil die berühmte Äbtissin Hildegard von Bingen ab dem Jahre 1112 einige Jahre dort lebte und wirkte. Daneben gibt es zahlreiche aufregende architektonische Kulturdenkmäler, wie zum Beispiel das um 1900 erbaute Rathaus, verschiedene spätbarocke Wohnhäuser oder die Klostermühle aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ganz in der Nähe des Bahnhofs von Staudernheim an der Nahe startet auch die beliebte Draisinenbahn, die durch das Glantal führt. Die ehemalige Synagoge wird heute für kulturelle Veranstaltungen genutzt.

Wer gerne wandert, wird sicher auch an dem sogenannten Barfußpfad seine Freude haben. Dieser Gesundheitspfad beginnt in Bad Sobernheim und verbindet die Eindrücke der wunderbaren Natur mit der Freude am Barfußwandern. Überhaupt gibt es rund um den malerischen Ort viele attraktive Wanderwege. Für das leibliche Wohl sorgen zahlreiche Gaststätten, das Café & Museum „Nahe der Natur“ und nicht zuletzt ein Biergarten. Es existieren auch zahlreiche familienfreundliche Ferienwohnungen. Ganz in der Nähe, in Bad Sobernheim, liegt auch das berühmte Rheinland-Pfälzische Freilichtmuseum. Weiterhin lädt auch die gemütliche Innenstadt zum Shoppen, Klönen und Kaffeetrinken ein.
