Foto: Artinun
Trauerkreis für trauernde Eltern in Bad Sobernheim
BAD SOBERNHEIM (red.) Ein Kind ist gestorben, eine Welt bricht zusammen – und nichts ist mehr, wie es einmal war. Um Eltern, die um ein Kind trauern, einen Ort der Trauer und der Heilung zu geben, bieten Diakon Joachim Höhn und Carmen Schäfer einen Trauerkreis in Bad Sobernheim an. Das erste Treffen findet am 7. November in der Malteserkapelle statt.
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Wenn das eigene Kind stirbt, gerät die normale Reihenfolge, dass Eltern vor ihren Kindern sterben, aus dem Gleichgewicht. Es können Gefühle der Unwirklichkeit, Leere oder Orientierungslosigkeit entstehen. Viele Betroffene fühlen sich ohnmächtig, wütend oder schuldig. Manchen erscheint das Leben sinnlos und ohne Perspektiven und manchmal kommt noch Angst dazu – zum Beispiel um die zurückgebliebenen Geschwisterkinder. Die Trauer kann sich auch in körperlichen Reaktionen zeigen: Schlafstörungen, Schreckhaftigkeit, Reizbarkeit und Überempfindlichkeit treten auf. Die Trauer macht sich auf diese und ganz viele andere Arten bemerkbar. Normale Gefühle und Reaktionen, wie Diakon Höhn erklärt.
Ein Trauerweg ist ein Heilungsprozess, der lange dauert und vielleicht niemals ganz zu Ende geht. Die eigene Trauer und den Schmerz in ihrer Verzweiflung anzunehmen, fällt vielen schwer. Die Erfahrung zeigt aber, dass Reden hilft. Familienmitglieder, Verwandte, Freunde und Bekannte fühlen sich mit dieser Trauersituation oft überfordert und sind unsicher. Gespräche mit anderen Betroffenen und deren eigene Erlebnisse können oft sehr hilfreich sein.
Trauerbegleiter mit langjähriger Erfahrung
Darum bieten Carmen Schäfer und Diakon Joachim Höhn einen neuen Trauerkreis speziell für trauernde Eltern an. Beide sind ausgebildete und zertifizierte Trauerbegleiter und seit über 20 Jahren mit der Arbeit mit Trauernden vertraut. Sie wissen, dass der erste Schritt, sich auf den Weg in die Malteserkapelle zu machen, sehr schwer sein kann. Betroffene fragen sich „Was erwartet mich da? Muss ich vor anderen Menschen über mein Leid, meine Trauer und meinen Schmerz sprechen?“ Frau Schäfer, wie auch Herr Höhn sind beide Eltern und Großeltern. Sie versuchen auf die Teilnehmer behutsam, rücksichtsvoll und mit Empathie einzugehen. Niemand muss bei diesem ersten Treffen etwas sagen. Einfach nur da sein, ist schon sehr viel, wissen die beiden. Sie laden herzlich und unverbindlich zu einem ersten Treffen am Dienstag, 07. November, ab 19.00 Uhr in die Malteserkapelle in Bad Sobernheim ein.
Der Trauerkreis ist, wie immer überkonfessionell und kostenlos.
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