Zwischenbilanz Impfzentrum Bad Sobernheim
Bad Sobernheim. Zu wenig Impfstoff – das Landesimpfzentrum bleibt in der letzten Februarwoche geschlossen Landrätin Bettina Dickes (CDU) zieht Bilanz.
„Wir haben bis einschließlich Donnerstag mehr als 6400 Impfungen im Impfzentrum durchgeführt“, erklärt Dickes. In der kommenden Woche allerdings wird das Impfzentrum aufgrund des Impfstoffmangels tageweise geschlossen bleiben. „Nachdem bereits am Freitag das Impfzentrum geschlossen blieb, werden auch kommende Woche nur bedingt Impfungen stattfinden“, schildert die Landrätin. Am Montag ist nur ein halber Impftag geplant, an dem die noch verbliebene Zweitimpfungen von rund 70 Personen mit dem Impfstoff von Biontech verimpft werden. Von Dienstag bis einschließlich Donnerstag bleibt das Impfzentrum komplett geschlossen, ehe der Betrieb am kommenden Freitag wieder anläuft. Vor allem diejenigen, die wegen ihres Alters keinen AstraZeneca-Impfstoff erhalten können, müssten sich daher noch bis zum Ersttermin gedulden. Es wird voraussichtlich noch bis Ende März dauern, bis die Generation der über 80 Jährigen im Landkreis aus der ersten Prioritätsgruppe die Erstimpfung erhalten wird, prognostiziert die Landrätin.
Geduld ist angesagt
„Ich habe es bereits mehrfach gesagt, auch mir wäre es lieber, wenn wir schon seit Wochen im Impfzentrum auf Volllast fahren könnten. Durch die Impfstoffknappheit ist dies aber noch nicht möglich“, erklärt Landrätin Dickes. Gleichzeitig bittet sie um Geduld und Verständnis. Sie versichert, dass es im Impfzentrum bislang immer gelungen sei, zugesicherte Impfstoffkontingente schnell zu verarbeiten. In den vergangenen Tagen wurden sogar parallel zwei Impfstoffe in Bad Sobernheim verimpft . „Seit vergangenen Samstag wurde an fünf Tagen im Impfzentrum in zwei Impfstraßen, getrennt nach Impfstoffen, zeitgleich geimpft. Fast 500 Impfungen wurden alleine am vergangenen Montag durchgeführt – und das in nur einer Schicht“. Die Kapazitätsgrenze in Bad Sobernheim sei also noch nicht erreicht: „Nach wie vor wird in eher bedächtigem Tempo geimpft, was sich allein an der Impfstoffknappheit orientiert“. Alle Beteiligten müssten sich also noch gedulden.
AstraZeneca Impfstoff
Die Landrätin fordert dazu auf, auch in den Impfstoff von AstraZeneca zu vertrauen. „Der Schutz dieses Impfstoffs ist nach Aussagen von verschiedenen Wissenschaftlern sehr gut“, macht die Landrätin deutlich. Der Impfstoff von AstraZeneca biete vor allem eine gute Perspektive für Menschen zwischen 18 und 64 Jahren, schneller zu einer Impfung zu kommen. Diesen positiven Nebeneffekt bringe die Altersbeschränkung. Von der Zulassung desAstraZeneca-Impfstoffs profitieren am Ende alle. Denn für Personen der Altersgruppe 18 bis 64 sei es nun deutlich schneller möglich, zu einem Impftermin zu kommen und dies bald auch über die Priorität 1 hinaus. Zugleich blieben mehr Impfstoffkontingente von Biontech für die älteren Semester verfügbar.
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