Spende für Heimatmuseum
BAD SOBERNHEIM. Die Leiterin des Bad Sobernheimer Heimatmuseums Anke Wiechert konnte sich über eine Spende fast vergessene Geldes durch den ehemaligen Felke-Bunde e.V. für das Museum freuen.
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Als Anke Wiechert, Direktorin des Heimatmuseums Bad Sobernheim, einen Anruf aus dem Hotel Maasberg Therme erhielt und Axel Stassen ihr mitteilte, dass er dem Heimatmuseum eine Spende in Höhe von 400,00 Euro überreichen möchte, war die Freude bei ihr groß. Hintergrund der Spende ist ein Sparkonto bei der Sparkasse Rhein-Nahe, welches ursprünglich dem Felke-Bund e.V. in Bad
Sobernheim gehörte. Dieser löste sich aber im Jahr 2009 auf während Axel Stassen dessen Vorsitzender war. Damals geriet das Sparkonto in Vergessenheit.
Als die Sparkasse jetzt anfragte, was mit dem Geld geschehen solle, kam Axel Stassen das Heimatmuseum der Felkestadt in den Sinn. Da einer der Museumsschwerpunkte das Leben und Wirken Emanuel Felkes (1856-1926), dem Begründer des Kurwesens und Ehrenbürger Bad Sobernheims ist, war es naheliegend, das Geld für diesen Zweck in die Museumshände zu geben. Nun konnte der Spendenscheck gemeinsam mit Günther Menschel von Menschels Vitalresort in Meddersheim und ebenfalls ehemaliges Vorstandsmitglied im FelkeBund, vor der original Felke-Lufthütte im Garten des Heimatmuseums übergeben werden.
Geschichte des Felke-Bundes
Emanuel Felke war schon zu seinen Lebzeiten berühmt für seine Felke-Kur, basierend auf den Elementen Licht, Luft, Wasse und Erde. In Anlehnung an seine Lehre entstanden bereits Anfang des 20. Jahrhunderts Felkevereine an verschiedenen Orten in ganz Deutschland, die es sich zur Aufgabe machten, die Heilmethode des Lehmpastors und seine Lehre zu verbreiten. Der erste Felkeverein wurde 1900 in Krefeld gegründet. Als Felke 1915 in Bad Sobernheim eintraf, existierten bereits 21 Vereine in Deutschland. Auch während des Krieges gab es weitere Gründungen, eben auch in der heutigen Felke-Stadt Bad Sobernheim.
Unter den Nationalsozialisten wurde der Verband der Felkevereine 1935 der „Reichsarbeitsgemeinschaft der Naturheilverbände“ mit Sitz in München einverleibt. Am Ende des 2. Weltkriegs wurden alle Akten vernichtet und es sah alles danach aus, als würden die Vereine abgewickelt und hätten so schon ihr frühzeitiges Ende gefunden.
Die Wende kam 1949 durch die erste Verbandsversammlung nach dem Krieg in Düsseldorf, auf der die Namensänderung in „Felke-Bund e.V.“, sowie die Verlegung des Sitzes nach Bad Sobernheim beschlossen wurde.
Bis ins Jahr 2009 hatte der Felke-Bund bestand und brachte sich auf vielfältige Weise ins kulturelle Leben der Stadt Bad Sobernheim ein. Er richtete unter anderem im Rahmen der Sobernheimer Woche ein Felke-Symposium aus, bei dem namenhafte Vertreter der Natur-Heilkunde und Homöopathie Vorträge hielten. Weiterhin beteiligte sich der Felke-Bund an der Verleihung der Pastor-Felke-Medaille, welche Personen auszeichnete, die sich besonders um die Felke-Kur verdient gemacht haben.
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