BAD SOBERNHEIM. In der Bilddatenbank des Landeshauptarchivs des Landes Rheinland-Pfalz finden sich Bilder aus den zurückliegenden hundert Jahre von verschiedenen Orten in Rheinland-Pfalz. Auch die Region Bad Sobernheim ist dort vertreten: Bei einer Bildrecherche mit dem Ziel, historische Bilder zu Weihnachten zu finden, war nahe-dran.de Autorin Benigna Wilms weniger erfolgreich. Es fanden sich jedoch jede Menge Fotos vom verschneiten Sobernheim und Umgebung aus den 30er und 40er Jahren. Einige der fotografierten Orte sind klar identifizierbar, andere waren auf den ersten Blick so nicht so leicht zu erkennen. Wer erkennt die Orte unterm Schnee?
Von Benigna Wilms.
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Wer erkennt die Orte auf den ersten Blick? In der Bildunterzeile findet sich die Angabe, von wo das Bild aufgenommen, wann es geschossen wurde und was es zeigt. Jetzt miträtseln!
Foto: LHA KO/Otto Conrad
Diesen Blick hat man vom heutigen Max-Willner-Heim aus, gelegen auf dem Nohfels über der Nahe und dem Nachtigallental auf der anderen Naheseite. Als dieses Foto im Jahr 1941 entstand, wurde das Gebäude allerdings noch anders genutzt. 1927 erwarb der Vaterländische Frauenverein das Kurheim Waldesruh, um es als Heim zur Kinder- und Frauenerholung einzusetzen. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Gebäude als Erholungsheim des Roten Kreuzes für kranke deutsche Kriegsgefangene genutzt. Seit 1957 ist in den Gebäuden das heute als Max-Willner-Heim bekannte Erholungsheim für Kinder jüdischen Glaubens. Zu sehen ist das Kurhaus Donau am linken Bildrand und der Nahe-Steg.
Foto: LHA KO/Otto Conrad
Blick vom Nahesteg flussaufwärts. Am 15. Januar 1941 scheint es so kalt gewesen zu sein, dass sich auf der Wasseroberfläche zumindest teilweise Eis gebildet hatte. Eisschollen schwimmen auf dem Gewässer.
Foto: LHA KO/Otto Conrad
Ausblick vom Nohfels in die Naheaue, auf die Staudernheimer Straße und den Leinenborner Weg, die noch kaum bebaut sind. Zu erkennen ist das Gebäude der ehemaligen Katharina-Schroth Klinik in der Bildmitte.
Foto: LHA KO/Otto Conrad
Schon als im Winter 1938 dieses Bild der Wehrfritzschen Mühle entstand, war die Papierherstellung bereits eingestellt und die Mühle im Besitz des benachbarten Gelatinefabrikanten Ewalds. Ein schönes Wintermotiv war sie trotzdem und ist sie noch heute.
Foto: LHA KO/Otto Conrad
Das Bild zeigt das Kurhaus „Neues Leben“ und seine Nebengebäude im Dezember 1939. Wer weiß, wo sich diese Gebäude befinden?
Um an diesen Ort zu gelangen, müssen Sie von der Militärstraße, die nach Pferdsfeld führt, auf gleicher Höhe wie der Dörndich nach rechts abbiegen und gelangen an den Wohnplatz „Neues Leben“, wo vor Jahren noch Kurbetrieb nach Pastor Felkes Methoden stattfand.
Foto: LHA KO/Otto Conrad
Zum Schluss noch ein leicht identifizierbares Bild: Blick in die Kirchstraße aus dem Jahr 1941: ein Bild, das so oder so ähnlich auch aus der heutigen Zeit stammen könnte, wenn mal wieder Schnee fallen würde …
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